Festival Pro Pace – 19. Rolandseck Festival
25. Juni 2024 - 29. Juni 2024
Künstlerische Leitung: Prof. Mihaela Martin
Detailliertes Programm: siehe unten
Bereits zum 19. Mal wird das Kammermusikfestival der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. und vom Kulturring Bad Honnef e.V., unterstützt von der Stadt Bad Honnef, dem ForteClub Bad Honnef und dem AllegrettoKreis u.a. durchgeführt. Das Festival wurde gegründet, um exzellente Kammermusik in seiner ganzen Bandbreite im Kontext der Vereinsziele zu präsentieren. Dabei werden die Werke vorrangig vor Ort eingeprobt. Verschiedenste Besetzungen werden dem Publikum an den Festivalabenden zugänglich gemacht. KünstlerInnen aus den verschiedenen Hintergründen kommen dabei aus vielen Ländern zusammen. Für die künstlerische Exzellenz steht neben dem langjährigen künstlerischen Leiter der Wasmuth-Gesellschaft Torsten Schreiber, der das Festival mitbegründet hat, die künstlerische Leiterin des Festivals, Prof. Mihaela Martin, die an der Musikhochschule Köln, der Barenboim Akademie Berlin und der Kronberg Akademie lehrt.
In diesem Jahr wurde aus aktuellem Anlass das Thema „Frieden“ in den Mittelpunkt gestellt. Besonders die Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten spiegeln sich sowohl im Programm als auch in der Auswahl der angefragten KünstlerInnen wider: der Violinist Gidon Kremer setzt sich zeitlebens für Frieden und Verständigung, gerade auch im Ukraine-Konflikt, ein. Für sein vielfältiges Engagement im Geiste des Friedens wurde ihm 2023 der Internationale Beethovenpreis für Menschenrechte in Bonn verliehen. Ihm wird ein eigenes Konzert ganz persönlich und zu seinen Ehren gewidmet sein. Elena Bashkirova ist bei der Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung höchst engagiert im Spannungsfeld von Musik und Politik, ebenso die Komponistin und Pianistin Lera Auerbach als Artist-in-Residence des Festivals!
Neben der Darbietung der Musik werden ausgewählte MusikerInnen Wortbeiträge zum Thema Frieden geben – Lera Auerbach rezitiert ihr Gedicht Stabat Mater am Eröffnungsabend, Gidon Kremer hält eine Rede zum Thema zu Beginn seines Ehrenkonzertes. Auch die musikalischen Werke nehmen Bezug zum Thema Werken sind: Musik von Weinberg und Silvestrov mit der Kremerata und G. Kremer, Beethovens Eroica-Variationen, bearbeitet für Klavierquartett, Schönbergs „Ode to Napoleon Bonaparte“ für Streichquartett, Klavier und Sprecher u.a.
Unterstützt von:
Stadt Bad Honnef, F. Victor Rolff-Stiftung, ForteClub, AllegrettoKreis u.a.
Beginn: voraussichtlich jeweils 19 Uhr
Tickets: voraussichtlich 35 Euro, erm 20, Abo Möglichkeit
Reservierung: Susanne@gundelach-bonn.de, 0228 – 37 28 14 67
Programm (Stand: März 2024):
25. Juni 2024, Kursaal Bad Honnef
Lera Auerbach „Prayer“ für Violine Solo
Mihaela Martin
Gedicht Stabat Mater (Rezitation)
Lera Auerbach
George Enescu: Klavierquartett
Boris Brovtsyn, Razvan Popovici, Diana Kettler, Valentin Raduțiu
Pause
Robert Schumann: Liederkreis op. 39, für Sopran und Klavier
Dorothea Röschmann, Elena Bashkirova
Johannes Brahms: Klarinetten-Quintett
Michelangelo Quartett, Pascal Moragues
26. Juni 2024, Beethovenhaus Bonn
Leonid Desyatnikov: „Whenever I would die, it would be with delay“ für Streichquintett
(Как скоро я бы я не умер, все ж умру я с опозданием». (Deutsche Erstauffuehrung)
Gidon Kremer (Violine), Zane Kalnina (Violine), Jevgenija Frolova (Viola), Magdalena Ceple (Cello), Iurii Gavrilyuk (Kontrabass)
Tālivaldis Ķeniņš: Concertino Barocco „Hommage an J. S. Bach“ für zwei Violinen [1985] (12‘)
Zane Kalnina, Madara Petersone
W. A. Mozart: Klavierkonzert KV 414
Elena Bashkirova, Michelangelo Quartett
A. Webern: Langsamer Satz
Michelangelo Quartett
F. Mendelssohn: Streichquintett Nr.1 A dur op.18
Boris Brovtsyn, Mihaela Martin, Nobuko Imai, Razvan Popovici, Justus Grimm
27. Juni 2024, Kursaal Bad Honnef
Galakonzert zu Ehren von Gidon Kremer, Beethovenpreisträger 2023
Mit Mitgliedern der Kremerata Baltica
Raskatov Litanei f. Streichtrio
Gidon Kremer, Jevgeniya Frolova, Magdalena Ceple
Erkki-Sven Tüür: „Symbiosis“ für Violine und Kontrabass
Zane Kalnina, I. Gavrilyuk
Grazyna Bacewicz : “Grave” from Piano quintet Nr.1
Gidon Kremer, Zane Kalnina, Jevgenija Frolova, Magdalena Ceple, Onute Grazinyte
2024 marks the 115th birth and 55th death anniversaries of Grazyna Bacewicz
Mieczysław Weinberg: Klaviersonate Nr. 6 op. 73
Onute Grazinyte
Alexander Raskatov: „Dolce far niente“ für Violoncello und Klavier
Magdalena Ceple, Onute Grazinyte
Valentin Silvestrov: „Ikone“ für Streichquartett
Zane Kalnina, Madara Petersone, Jevgenija Frolova, Magdalena Ceple
Alfred Schnittke: Klavierquintett
Gidon Kremer, Madara Petersone, Jevgenija Frolova, Magdalena Ceple, Onute Grazinyte
28. Juni 2024, Kursaal Bad Honnef
Solo Piano
Lera Auerbach
F. Schubert: String Trio B Dur
Isabelle van Keulen, Nobuko Imai, Valentin Raduitu
A. Schönberg: Ode to Napoleon Bonaparte
Isabelle van Keulen, Conrad Muck, Razvan Popovici, Diana Ketler, Valentin Raduitu, Justus Grimm: Rezitation
L. van Beethoven: Eroica Symphonie in der Fassung für Klavierquartett
Mihaela Martin, Blythe Teh Engström, Frans Helmerson, Diana Ketler
29. Juni 2024, Kursaal Bad Honnef
Sonderkonzert – Programm folgt
Mitwirkende:
Violinen: Gidon Kremer, Mihaela Martin (künstlerische Leitung), Isabelle van Keulen, Boris Brotsvyn, Conrad Muck
Violen: Nobuko Imai, Razvan Popovici, Blythe Teh Engström
Violoncello: Valentin Raduitu, Frans Helmerson, Justus Grimm
Klarinette: Pascal Moragues
Klavier: Elena Bashkirova. Lera Auerbach, Diana Ketler
Gesang. Dorothea Röschmann (Mezzosopran)
Kremerata Baltica:
Violinen: Gidon Kremer, Zane Kalnina, Madara Petersone
Viola: Jevgenija Frolova
Violoncello: Magdalena Ceple
Kontrabass: Iurii Gavrilyuk
Piano: Onute Grazinyte
Michelangelo Streichquartett
Mihaela Martin, Conrad Muck, Nobuko Imai, Frans Helmerson