Gedenkkonzert für Irene Diederichs

Irene Diederich war eine großartige Frau, eine kulturbegeisterte Mäzenatin.

Irene im Kelterhaus

Sie hat gemeinsam mit Torsten Schreiber 2013 die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft gegründet und großzügig gefördert.

Begrüßung und erinnernde Wort von Torsten Schreiber

Ihr zu Ehren musizierten Myriam Farid, Ani Ter Martirosyan, Georgy Voylochnikov und Leonard Rees in der Casa Nelting, während der 35. Muffenale in Bad Godesberg am 07.09.2025. Die Casa Nelting als über 100 Jahre alter denkmalgeschützter Saal mit reicher Historie war ein faszinierender Ort für diese Veranstaltung.

Das Programm:

C. Debussy: Petite Suite für Klavier zu vier Händen – Myriam Farid und Georgy Voylochnikov

S. Prokofieff: aus den zehn Klavierstücken op.12: Marsch, Legende und Prélude – Georgy Voylochnikov

C. Debussy: Sonate für Violoncello und Klavier – Leonard Rees und Ani Ter Martirosyan

R. Schumann: Fantasiestücke op. 73 für Violoncello und Klavier – Leonard Rees und Ani Ter Martirosyan

F. Chopin: Largo aus der Sonate h moll, op. 28 Nr.3 und Fantaisie- Impromptu op. 64, beides für Klavier solo – Ani Ter Martirosyan

 

Torsten Schreiber, als Freund und künstlerischer Leiter der JWG, Sohn Guido Diederichs und Neffe Thomas Diederichs der Verstorbenen, Ani Ter Martirosyan und Myriam Farid als musikalische Freundinnen erinnerten sich mit berührenden Worten.

Im Sonnenschein wurde noch lange gefeiert. Wir danken allen, die Irene Diederichs bei diesem Konzert gewürdigt haben und sind uns sicher, dass es Irene sehr gut gefallen hätte.

Sohn, Neffe und Schwägerin beim Konzertausklang

20. Rolandseck-Festival: Pro Jubilee

Zum 20. Rolandseckfestival schrieb Torsten Schreiber:

„Wir haben es geschafft – 20 Jahre Rolandseck-Festival! 20 Jahre voller musikalischer Höhen – und Tiefen, die wir gemeinsam gemeistert haben. 20 Jahre Musik auf höchstem Niveau, Zusammentreffen von Musikerinnen und Musikern aus den verschiedensten Ländern im Geiste der Freundschaft – mit dem gemeinsamen Ziel: für Euch und Sie künstlerische Ereignisse zu schaffen. 

Torsten Schreiber und Ervis Gega bei der Begrüßung in Schloss Engers beim Abschlusskonzert

Es begann 2005 – mit einem Wochenende im April im renovierten Bahnhof Rolandseck: die ersten Konzerte, seit diese im Nachgang des Todes von Johannes Wasmuth eingestellt wurden. Als Leiter des Musikprogrammes war es mein oberstes Ziel, die Konzerttradition vor Ort so schnell wie möglich wiederzubeleben – im Anschluss an das, was davor war. Mit den Konzerten im April 2005 wurde eine Sehnsucht des Publikums gestillt – und eine der Musiker, die sich mit der Tradition, die von Wasmuth und Chaim Taub in den 1980ern begründet worden war, verbunden fühlten. „Aufs Gleis gesetzt“ titelte die FAZ, und „Endlich wird wieder Musik gemacht in Rolandseck“ ein anderes Blatt. Nach diesem Probelauf war allen klar: Der Startschuss für die Neuauflage des Festivals war gefallen.

Chaim Taub und Johannes Wasmuth gründeten die Tradition in den 80er Jahren

Deshalb möchte ich stellvertretend für alle, die sich in den vergangenen Jahren engagiert haben, die künstlerischen Leiter des Festivals nennen und mich bei ihnen bedanken: Guy Braunstein, Ohad Ben Ari und Mihaela Martin. Sie haben die Programme für uns mit viel Energie und viel Inspiration gestaltet.  

Und ich möchte den Nestor unseres Festivals nennen: Chaim Taub. Ihm war das erste Konzertwochenende in Rolandseck 2005 gewidmet – und ihm widmen wir das Abschlusskonzert dieses Festival. Er verstarb kürzlich mit 99 Jahren in Tel Aviv. 

Dass wir dieses letzte Konzert unseres Jubiläumsfestivals zusammen mit der Villa Musica in Schloss Engers durchführen, erfüllt mich mit großer Freude …

Und damit bleiben wir in einer guten „Nachfolge“ von Johannes Wasmuth – dem mein letzter Dank gilt. Seine Gabe des „Menschenfischens“ war die Initialzündung einer großen Tradition.

Chaim Taub – Gedenkkonzert

In Gedenken an Chaim Taub musizierten am 29.04.2025 dessen ehemalige Schüler Shlomi Shem Tov am Piano und Roi Shiloah an der Violine in der schönen evangelischen Kirche von Oberwinter. Shlomi und Roi kamen bereits vor über 40 Jahren als Jugendliche in den Bahnhof Rolandseck, um an Chaim Taubs Meisterkursen teilzunehmen. Sie trafen dabei auch auf Johannes Wasmuth, der sie und die übrigen Musiker und Musikerinnen mit offenen Armen empfing. Später spielten beide unter Chaim Taub im Israel Philharmonic Orchestra.

Die Musiker behielten Rolandseck stets in außerordentlicher Erinnerung und teilten ihre persönlichen Erinnerungen an diesen Ort und Chaim Taub mit dem Publikum. Musikalisch kam das begeisterte und berührte Publikum in den Genuss von Sonaten und Sonatinen von Schubert, Schumann und Fauré. Zudem eine Scherzo von Chopin.

Besuch und Konzert im Riverside Studio

Am 21.03.25 besuchten Mitglieder der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft und des Forte Clubs Bad Honnef die Riverside Studios in Köln, wo Aufnahmen von bekannten Größen des Jazz und der Klassik entstanden sind. Auch Karlheinz Stockhausens Gesang der Jünglinge entstand hier. Ralf Kemper, Grammy-Preisträger und Studiobesitzer, der einst mit Frank Sinatra in den USA arbeitete, gab eine Einführung in seine Studioarbeit. Bekannt sind die Studios auch durch die Vielzahl an exquisiter Instrumente. Musikalische Unterhaltung wurde von der armenischen Pianistin Arus Adjemian geboten. Abschließend ging es zum kulinarischen Ausklang in die Malzmühle.

Junges Duo im kleinen Theater

Am 16.03.25 bezauberte das Duo der Nachwuchskünstler Colin Pütz am Klavier und Wassili Wohlgemuth an Violine und Viola die Gäste des fast ausverkauften kleinen Theaters. Auf dem Programm standen Stücke von Mozart, Hindemith, Schumann und Chopin. Im Anschluss fand der Abend im Keller des kleinen Theaters einen geselligen Abschluss mit vielen Gästen, die die Karriere der jungen Musiker seit Jahren verfolgen.

Ein großer Dank an dieser Stelle an Herr Oppermann vom kleinen Theater, der der Gesellschaft diese Veranstaltung ermöglichte.

Beethoven-Preisverleihung 2024

Am 04.12.2024 wurde in einem feierlichen Konzert in kleinem Kreise der diesjährige Beethoven-Preis für Menschenrechte an Daniel Barenboim verliehen. Die Wasmuth-Gesellschaft war als Kooperationspartner der Beethoven-Academy mit dabei. Es musizierten Yamen Saadi, Myriam Farid, Elena Bashkirova, Kian Soltani und Martha Argerich. Eine ausführlichen Bericht finden Sie auf der Seite der Academy: http://www.beethovenacademy.org/

29.09.24 – Trio-Konzert in der Villa Sibilla

Dank der Vermittlung eines Mitglieds unserer Gesellschaft kamen die Bewohnerinnen und Bewohner der Premium-Seniorenresidenz Villa Sibilla in Bad Neuenahr, direkt am Kurpark gelegen, in den Genuss unser Bonner/Honnefer Trio Myriam Farid, Georgy Voylochnikov und Stavros Dritsas, die auf dem hauseigenen Flügel konzertierten. Gespielt wurden Werke von Mozart, de Falla, Schubert, Fauré und Rachmaninov. Natürlich auch zu dritt am Flügel, eine Besonderheit, die beim Publikum stets große Bewunderung auslöst.

Auch für die Künstler war es eine große Freude und Ehre dieses nach der Flut innerhalb weniger Monate wieder hergerichtete Haus zu bespielen. Das Publikum war hellauf begeistert und schnell herrschte Einigkeit, ein solches Event im neuen Jahr zu wiederholen. Die JWG bedankt sich auch herzlich bei den Organisatoren vor Ort, die das Matinee-Konzert hervorragend gelingen ließen.