Daniel Barenboim wird Ehrenmitglied der Johannes Wasmuth Gesellschaft

 

Gerne nimmt Daniel Barenboim die Ehrenmitgliedschaft an, die ihm von der in Bonn ansässigen Johannes-Wasmuth-Gesellschaft verliehen wird. Eine enge Freundschaft verband den Dirigenten mit dem Impresario von Rolandseck Johannes Wasmuth, dessen Vermächtnis sich die nach ihm benannte Gesellschaft verschrieben hat. Bei zahlreichen Gastspielen trat Barenboim in Wasmuths Reihe Festival Pro in Bonn und Rolandseck auf.

Ein Hauptziel der Gesellschaft ist die Völkerverständigung mit besonderem Augenmerk auf den Nahen Osten. Nicht nur durch sein West-Eastern Divan Orchestra hat Barenboim hier beispielhafte Zeichen gesetzt sondern auch durch seine Musikeinrichtungen im besetzten palästinensischen Westjordanland wie das Barenboim-Said-Music-Center in Ramallah.

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Daniel Barenboim mit den Kindern aus Ramallah nach seinem Konzert in der Berliner Philharmonie

Das Foto zeigt eine Gruppe von Musikschülern dieses Konservatoriums mit dem Maestro. Als Auftakt einer Reise nach Bonn und Rolandseck – auf Einladung der Johannes-Wasmuth Gesellschaft und auf Initiative ihres Impresario Torsten Schreiber –  besuchten die Musikschüler zwischen 10 und 16 Jahren am vergangenen Montag den Klavierabend von Daniel Barenboim in der Berliner Philharmonie und trafen mit ihm zusammen. Das Unterrichts- und Besichtigungsprogramm im Rheinland  für die jungen palästinensischen Musikschüler bildet den Abschluss der von der Wasmuth-Gesellschaft veranstalteten West Eastern Beethoven Summer School 2014, deren Schirmherrin Prof. Nike Wagner ist.  Im Rahmen ihres Aufenthaltes nimmt die Gruppe als Gäste der Deutschen Post DHL am Abschlusskonzert des Beethovenfestes teil. Am Samstag, 4. Oktober um 17 Uhr werden Sie ein Abschlusskonzert im Hotel Rheingold Bellevue geben.

 

Kinder aus Ramallah 2.10.14
Die Kinder aus Ramallah im alten Hotel Rheingold Bellevue nach dem Musizieren

 

 

 

 

 

 

Johannes Wasmuth hatte als Erster nach dem Krieg das Israel Philharmonic Orchestra in die Beethovenstadt geholt. Aus seiner Freundschaft mit dessen Konzertmeister Chaim Taub ergaben sich die Rolandsecker Sommerkurse, in denen in den 1980er und 1990er jahrelang junge israelische Musiker in Deutschland unterrichtet wurden. Diese Sommerkurse waren Grundsteine für das Rolandseck-Festival und die Villa Musica. Die gegründete 2013 Wasmuth-Gesellschaft setzt die völkerverbindende Arbeit ihres Namensgebers fort. Im Mai diesen Jahres fiel der Startschuss für die West Eastern Beethoven Summer School mit einer Meisterklasse mit palästinensischen, israelischen, ägyptischen und türkischen Musikern. Weitere Ziele sind die Förderung junger Musiker, die Pflege der Künstlerfreundschaften zu Rolandseck und die Schaffung eines Ortes für die Künstler in Rolandseck. Für das letzte Ziel hat die Gesellschaft in diesem Jahr erstmals das Rolandsecker Hotel Rheingold Bellevue nach jahrzehntelangem Leerstand kulturell wiederbelebt. Noch bis 19. Oktober ist die erste Ausstellung der Gesellschaft im Hotel Rheingold Eröffnet mit Werken des israelischen Künstlers Roy Mordechay und Werken wie „Blinking Wagner“ und „Sholem“ zu sehen.

 

Die erste Ausstellung im Hotel Rheingold Bellevue mit einem passenden Konzert

Die Kunstausstellung von Roy Mordechay – One Question I Had to Ask wurde von Bernhard “Felix” von Grünberg, Mitglied des Landtages und Susanne Kleine, Kuratorin eröffnet.

Der israelische Künstler, der in Düsseldorf lebt, hat die Kunstwerke für diesen ganz speziellen Ort und dessen Historie geschaffen. Der Rhein, das Rheingold, Franz Liszt, Richard Wagner, Mythen, Legenden, Fragen…..

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Die Ausstellung ist bis zum 19. Oktober zu sehen im: Hotel Rheingold Bellevue, Bonner Str. 68, 53424 Remagen-Rolandseck

Öffnungszeiten: Sonntag von 15:00 bis 18:00 h, Donnerstag von 17:00 bis 20:00 h Weitere Besichtigungstermine unter; info@wasmuthgesellschaft.de

Passend zu dieser Ausstellung gab die international gastierende und gefeierte Wagner-Interpretin Eva Vogel mit dem Pianisten Marcus Baban eine Liedersoiree in dem einzigartigen Ambiente.

Im morbiden Charme des Hotel Rheingold Bellevue, mit Blick auf den Rhein, Liszts Insel Nonnenwerth und in der Kunstinstallation des israelischen Künstlers Roy Mordechay „One Question I Had to Ask“ interpretierte sie ausdruckstark vier Lieder von Franz Liszt und die Wesendoncklieder von Richard Wagner.

Nach der Pause brillierte Marcus Baban mit „Après une lecture du Dante. Fantasia quasi Sonata für Klavier solo“ von Franz Liszt. Spaziergänger, Radfahrer und Jogger verweilten und lauschten den schönen Klängen aus dem alten Hotel, das aus seinem Dornröschenschlaf erwacht.

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Roy Mordechay – One Question I Had to Ask

Roy Mordechay – One Question I Had to Ask (14. September bis 19. Oktober 2014)

Eröffnung am Samstag, 13. September um 17 Uhr. Hotel Rheingold Bellevue, Bonner Str. 68, 53424 Remagen-Rolandseck

Es sprechen: Bernhard „Felix“ von Grünberg, Mitglied des Landtages, Susanne Kleine, Kuratorin

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Die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. hat für ihre erste Ausstellung im Hotel Rheingold Bellevue den israelischen Künstler Roy Mordechay eingeladen und freut sich, speziell für diesen Ort geschaffene Arbeiten präsentieren zu können. Roy Mordechays Arbeiten setzten sich sowohl mit dem Komponisten Richard Wagner als auch mit dem verlassenen Ort/dem Hotel, dem Mythos der Rheinlandschaft und seiner eigenen Geschichte auseinander.

Anlass der von Torsten Schreiber, Impresario der Wasmuth-Gesellschaft, angestoßenen Ausstellung war der Spannungsbogen eines israelischen Künstlers, der seinen individuellem Zugang zur Person Richard Wagners findet – an einem Ort am Rhein namens Rheingold. Die Morbidität der sich selbst überlassenen Hotelräume korrespondiert auf wunderbare Weise mit der Fragilität in Mordechays Werken und die Verletzlichkeit und Vergänglichkeit unserer Umgebung, unserer Geschichte(n), wird sanft, aber intensiv visualisiert. Das Verweben von Strukturen und von Geschichten – seien es die persönlichen oder die historisch realen – ist die Kunst und große Stärke dieses Künstlers. Sie ist ein Spiegelbild von Mordechays Sehnsucht und Anspruch an sich und die Gesellschaft sich nicht in Belanglosigkeiten zu verlieren, sondern Geschichte(n) aufzugreifen, zu reflektieren, um an wesentliche Fragestellungen zu kommen:

One Question I Had to Ask.

 

Sein Anliegen über die Vergänglichkeit von Natur, Architektur, Menschen, Gesten, Symbolen – sprich von Geschichte – zu arbeiten, zeichnet sich in allen Arbeiten aus und durch seine in sich vernetzte Erinnerungsarbeit erreicht er sensibel höchste Aufmerksamkeit.

Roy Mordechay, 1976 in Tel Aviv, Israel geboren, lebt und arbeitet seit 2013 in Düsseldorf. Sein Oeuvre umfasst Aquarelle, Malerei, Skulpturen, kinetische Objekte und Film/Animation. Seine große Kunst in allen Medien – besonders aber in seinen fragilen Aquarellen – ist die konstante Vermischung von Realität und Imagination und das ‚Bauen’ von eigenen Welten.Diesem Prozess zugrunde liegt eine genaue Beobachtung der Welt, der Reflektion darüber und dem Wunsch die Realität, die Gedanken, die imaginäre, innere Bilderwelt zu ordnen, zu strukturieren. Das Resultat sind fragile Gebilde, zarte Fragmente, die schüchtern aufeinander aufbauen und eine neue, surreal und auch futuristisch wirkende (Bilder-)Welt entstehen lassen.

Paten: Irene Diederichs, Pitt Hoffmann, Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens

Idee und Initiator: Torsten Schreiber, Impresario Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V.

Weitere Informationen zum Künstler finden Sie unter: www.roymordechay.com Ein Projekt der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. im Hotel Rheingold Bellevue www.wasmuthgesellschaft.de

Das Hotel Rheingold Bellevue ist eines der wenigen verbliebenen Rheinhotels südlich von Bonn. Mitte des 19. Jahrhunderts als Sommerhotel errichtet, ist der Betrieb bereits in den 1950er Jahren eingestellt worden. Der Ballsaal, die Flure und Zimmer lassen die große Zeit des Hotels nur noch erahnen. Die mit dem Ort und der Geschichte des Bahnhofs Rolandseck eng verbundene Johannes-Wasmuth-Gesellschaft füllt das alte Gemäuer seit Mai 2014 mit neuem Leben. Den bisher vorrangig kammermusikalischen Projekten wird nun die erste Ausstellung eines zeitgenössischen Künstlers zur Seite gestellt.

Öffnungszeiten: Donnerstags 17 bis 20 Uhr Sonntags 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Email: info@wasmuthgesellschaft.de Mobil: 0179 117 1141

Myriam Farid in Argentinien

Myriam Farid, unsere Artist in Residence im Hotel Rheingold Bellevue in Rolandseck, ist auf Argentinientournee mit dem WEST EASTERN Orchestra unter Daniel Barenboim.

 

Mit von der Partie ist Martha Argerich, unser Ehrenmitglied. Argentinien mit ArgerichJPG

 

 

 

 

 

 

 

Hier eine Hörprobe: https://www.youtube.com/watch?v=DDPz1k17oms&feature=em-share_video_user

Rolandseck Sommerfestival 2014

Die musikalischen Leiter des diesjährigen Rolandsecker Sommerfestivals Guy Braunstein und Ohad Ben-Ari und alle Musikerfreunde haben sich pudelwohl gefühlt im alten Hotel Rheingold Bellevue am Rhein.

 

Hier konnten sie üben, essen,Rolandseck festival 2014 2 sich entspannen und das Leben genießen.

 

Rolandseck Festival 2014 1korr                                                                                                                      Musikerleben im Rheingold

Auftaktkonzert

Auftaktkonzert zum 9. Rolandseck-Festival

Da Chaim Taub (Geige) erkrankt war, konnte das Abschlußkonzert seines Meisterkurses nicht stattfinden.

Deshalb organisiPreconcert-3-7-2014-1erte die Johannes Wasmuth Gesellschaft einen Konzertabend mit den beiden musikalischen Leitern des 9. Rolandseck-Festivals Guy Braunstein (Geige) und Ohad Ben-Ari (Klavier). Sie spielten Beethovens Sonate Nr.4, a-moll. Zusammen mit Zvi Plesser (Violoncello) erklang dann Schuberts Trio-Sonate Nr. 2 Es-Dur. Eine meditative Stille breitete sich aus. Ergriffen lauschten die Zuhörer vor allem dem 2. Satz dieses tief berührenden Werkes. Nicht enden wollender Applaus und Bravorufe!

 

Preconcert-3-7-2014-3 Nach dem Konzert versammelten sich alle auf dem Vorplatz des Museums zu einem Glas Wein und anregenden Gesprächen.   Preconcert-3-7-2014-4

Gesprächskonzert mit Lucas Brunnert und Christoph Schlüren

Kulturelle Wiederbelebung des alten Hotels Rheingold Bellevue in Rolandseck im Rahmen der ersten West Eastern Summer School Lucas Brunnert gestaltete im Rahmen der ersten West Eastern Summer School ein sonntägliches Gesprächskonzert. Die Musikjournalistin Cornelia Rabitz moderierte das Gespräch zwischen dem jungen Bonner Geiger und seinem künstlerischen Lehrer Christoph Schlüren. brunnert 2 Hierbei erfuhr man vieles über die heutige Musikausbildung und die Gefährdung durch Wettbewerbe, die auch zu einer musikalischen Gleichförmigkeit führen können. Brunnert und sein “Coach“ streben eine individuelle musikalische Aussage und Tönung an. Zudem ist es beiden ein Anliegen, unbekanntere Komponisten wiederzuentdecken. Heinz Schubert und Eduard Erdmann komponierten während des dritten Reiches und gerieten danach in Vergessenheit, wohl auch durch ihre Berührung mit den „Mächtigen“. Schubert wurde noch zum Volkssturm eingezogen, weil Furtwängler ihn nicht mehr schützen konnte. Er fiel in den letzten Kriegstagen.     brunnert 3Nach den Sonaten dieser beiden Komponisten brillierte Brunnert solo mit Werken von Bach, Prokofieff, Söderlind und Ysaye. Ein starker Auftritt an einem besonderen Ort vor dem herrlichen Rheinpanorama! brunnert 1