Daniel Barenboim wird Ehrenmitglied der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft

Gerne nahm Daniel Barenboim die Ehrenmitgliedschaft der Johannes Wasmuth Gesellschaft an, die ihm nach seinem Konzert in der Berliner Philharmonie im September 2014 verliehen wurde.

Gerne nahm Daniel Barenboim die Ehrenmitgliedschaft der Johannes Wasmuth Gesellschaft an, die ihm nach seinem Konzert in der Berliner Philharmonie im September 2014 verliehen wurde. Daniel Barenboim wird umringt von Kindern aus Ramallah, Delia von Mauchenheim und Torsten Schreiber von der Johannes Wasmuth Gesellschaft.
Gerne nahm Daniel Barenboim die Ehrenmitgliedschaft der Johannes Wasmuth Gesellschaft an, die ihm nach seinem Konzert in der Berliner Philharmonie im September 2014 verliehen wurde. Daniel Barenboim wird umringt von Kindern aus Ramallah, Delia von Mauchenheim und Torsten Schreiber von der Johannes Wasmuth Gesellschaft.

 

Daniel Barenboim wird Ehrenmitglied der Johannes Wasmuth Gesellschaft

 

Gerne nimmt Daniel Barenboim die Ehrenmitgliedschaft an, die ihm von der in Bonn ansässigen Johannes-Wasmuth-Gesellschaft verliehen wird. Eine enge Freundschaft verband den Dirigenten mit dem Impresario von Rolandseck Johannes Wasmuth, dessen Vermächtnis sich die nach ihm benannte Gesellschaft verschrieben hat. Bei zahlreichen Gastspielen trat Barenboim in Wasmuths Reihe Festival Pro in Bonn und Rolandseck auf.

Ein Hauptziel der Gesellschaft ist die Völkerverständigung mit besonderem Augenmerk auf den Nahen Osten. Nicht nur durch sein West-Eastern Divan Orchestra hat Barenboim hier beispielhafte Zeichen gesetzt sondern auch durch seine Musikeinrichtungen im besetzten palästinensischen Westjordanland wie das Barenboim-Said-Music-Center in Ramallah.

Foto Philharmonie kleiner
Daniel Barenboim mit den Kindern aus Ramallah nach seinem Konzert in der Berliner Philharmonie

Das Foto zeigt eine Gruppe von Musikschülern dieses Konservatoriums mit dem Maestro. Als Auftakt einer Reise nach Bonn und Rolandseck – auf Einladung der Johannes-Wasmuth Gesellschaft und auf Initiative ihres Impresario Torsten Schreiber –  besuchten die Musikschüler zwischen 10 und 16 Jahren am vergangenen Montag den Klavierabend von Daniel Barenboim in der Berliner Philharmonie und trafen mit ihm zusammen. Das Unterrichts- und Besichtigungsprogramm im Rheinland  für die jungen palästinensischen Musikschüler bildet den Abschluss der von der Wasmuth-Gesellschaft veranstalteten West Eastern Beethoven Summer School 2014, deren Schirmherrin Prof. Nike Wagner ist.  Im Rahmen ihres Aufenthaltes nimmt die Gruppe als Gäste der Deutschen Post DHL am Abschlusskonzert des Beethovenfestes teil. Am Samstag, 4. Oktober um 17 Uhr werden Sie ein Abschlusskonzert im Hotel Rheingold Bellevue geben.

 

Kinder aus Ramallah 2.10.14
Die Kinder aus Ramallah im alten Hotel Rheingold Bellevue nach dem Musizieren

 

 

 

 

 

 

Johannes Wasmuth hatte als Erster nach dem Krieg das Israel Philharmonic Orchestra in die Beethovenstadt geholt. Aus seiner Freundschaft mit dessen Konzertmeister Chaim Taub ergaben sich die Rolandsecker Sommerkurse, in denen in den 1980er und 1990er jahrelang junge israelische Musiker in Deutschland unterrichtet wurden. Diese Sommerkurse waren Grundsteine für das Rolandseck-Festival und die Villa Musica. Die gegründete 2013 Wasmuth-Gesellschaft setzt die völkerverbindende Arbeit ihres Namensgebers fort. Im Mai diesen Jahres fiel der Startschuss für die West Eastern Beethoven Summer School mit einer Meisterklasse mit palästinensischen, israelischen, ägyptischen und türkischen Musikern. Weitere Ziele sind die Förderung junger Musiker, die Pflege der Künstlerfreundschaften zu Rolandseck und die Schaffung eines Ortes für die Künstler in Rolandseck. Für das letzte Ziel hat die Gesellschaft in diesem Jahr erstmals das Rolandsecker Hotel Rheingold Bellevue nach jahrzehntelangem Leerstand kulturell wiederbelebt. Noch bis 19. Oktober ist die erste Ausstellung der Gesellschaft im Hotel Rheingold Eröffnet mit Werken des israelischen Künstlers Roy Mordechay und Werken wie „Blinking Wagner“ und „Sholem“ zu sehen.

 

Elisabeth Leonskaja wird Ehrenmitglied

Elisabeth Leonskaja mit ihren jungen Kollegen Myriam Farid und Hinrich Alpers und Stefania Adomeit
Elisabeth Leonskaja mit ihren jungen Kollegen Myriam Farid und Hinrich Alpers und Stefania Adomeit

Leonskaja 3

Elisabeth Leonskaja wird Ehrenmitglied der im Juni 2013 gegründeten Johannes-Wasmuth-Gesellschaft. Die Pianistin hatte in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts im Bahnhof Rolandseck gelebt und ist seitdem Johannes Wasmuth, seinen Ideen und seinem geistigen Erbe auch nach seinem Tode sehr verbunden.
Mitten in der Bonner Innenstadt fand im privaten Kreis eine Feier zur feierlichen Übergabe der Ehrenurkunde an die große Pianistin Elisabeth Leonskaja statt.
Sie erzählte aus ihrem Leben, ihren künstlerischen Erfahrungen und Vorstellungen und diskutierte lebhaft mit den jungen Pianisten Hinrich Alpers und Myriam Farid aus Ägypten.
Elisabeth Leonskaja lernte Johannes Wasmuth als junge Pianistin kennen und war beeindruckt von seiner Großzügigkeit und seinen Ideen. Gemeinsam mit ihrem Förderer Swjatoslav Richter lebte sie in der Villa Wasmuth, um Partituren zu studieren und gemeinsam zu üben.
Sie empfiehlt der Johannes Wasmuth-Gesellschaft, vor allem diese schöpferische Großzügigkeit zu pflegen und die richtigen jungen Talente zu fördern.

Über ihre erste Begegnung mit Johannes Wasmuth sagte Elisabeth Leonskaja:
„Ich hatte von Künstlerfreunden gehört, daß es am Rhein ein „Künstlerhotel“ gibt. Also bin ich dorthin gefahren und habe angeklopft. Eine Frau öffnete mir – es war Rosalka – und fragte, ob ich hier schlafen wolle. Ich bejahte und fragte, ob ich etwas auch etwas zu essen bestellen könne. Wenn ich denn mit Suppe und Brot zufrieden wäre, könne ich mich mit an den Tisch setzen, meinte sie. Immer wieder versuche ich, meine „Hotelrechnung“ zu bezahlen, was mir nie gelang….“

Im Feuilleton des Bonner Generalanzeigers erschien am 24. März 2014 ein Artikel über dieses Ereignis. Ausdrücklich wurde die Gastfreundschaft beschrieben, die Elisabeth Leonskaja -oft auch gemeinsam mit Swjatoslav Richter- bei Johannes Wasmuth erlebt hat.
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