Roy Mordechay – One Question I Had to Ask

Roy Mordechay – One Question I Had to Ask (14. September bis 19. Oktober 2014)

Eröffnung am Samstag, 13. September um 17 Uhr. Hotel Rheingold Bellevue, Bonner Str. 68, 53424 Remagen-Rolandseck

Es sprechen: Bernhard „Felix“ von Grünberg, Mitglied des Landtages, Susanne Kleine, Kuratorin

bild mordechai 2014

Die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. hat für ihre erste Ausstellung im Hotel Rheingold Bellevue den israelischen Künstler Roy Mordechay eingeladen und freut sich, speziell für diesen Ort geschaffene Arbeiten präsentieren zu können. Roy Mordechays Arbeiten setzten sich sowohl mit dem Komponisten Richard Wagner als auch mit dem verlassenen Ort/dem Hotel, dem Mythos der Rheinlandschaft und seiner eigenen Geschichte auseinander.

Anlass der von Torsten Schreiber, Impresario der Wasmuth-Gesellschaft, angestoßenen Ausstellung war der Spannungsbogen eines israelischen Künstlers, der seinen individuellem Zugang zur Person Richard Wagners findet – an einem Ort am Rhein namens Rheingold. Die Morbidität der sich selbst überlassenen Hotelräume korrespondiert auf wunderbare Weise mit der Fragilität in Mordechays Werken und die Verletzlichkeit und Vergänglichkeit unserer Umgebung, unserer Geschichte(n), wird sanft, aber intensiv visualisiert. Das Verweben von Strukturen und von Geschichten – seien es die persönlichen oder die historisch realen – ist die Kunst und große Stärke dieses Künstlers. Sie ist ein Spiegelbild von Mordechays Sehnsucht und Anspruch an sich und die Gesellschaft sich nicht in Belanglosigkeiten zu verlieren, sondern Geschichte(n) aufzugreifen, zu reflektieren, um an wesentliche Fragestellungen zu kommen:

One Question I Had to Ask.

 

Sein Anliegen über die Vergänglichkeit von Natur, Architektur, Menschen, Gesten, Symbolen – sprich von Geschichte – zu arbeiten, zeichnet sich in allen Arbeiten aus und durch seine in sich vernetzte Erinnerungsarbeit erreicht er sensibel höchste Aufmerksamkeit.

Roy Mordechay, 1976 in Tel Aviv, Israel geboren, lebt und arbeitet seit 2013 in Düsseldorf. Sein Oeuvre umfasst Aquarelle, Malerei, Skulpturen, kinetische Objekte und Film/Animation. Seine große Kunst in allen Medien – besonders aber in seinen fragilen Aquarellen – ist die konstante Vermischung von Realität und Imagination und das ‚Bauen’ von eigenen Welten.Diesem Prozess zugrunde liegt eine genaue Beobachtung der Welt, der Reflektion darüber und dem Wunsch die Realität, die Gedanken, die imaginäre, innere Bilderwelt zu ordnen, zu strukturieren. Das Resultat sind fragile Gebilde, zarte Fragmente, die schüchtern aufeinander aufbauen und eine neue, surreal und auch futuristisch wirkende (Bilder-)Welt entstehen lassen.

Paten: Irene Diederichs, Pitt Hoffmann, Hans-Joachim Hecek und Klaus Dieter Mertens

Idee und Initiator: Torsten Schreiber, Impresario Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V.

Weitere Informationen zum Künstler finden Sie unter: www.roymordechay.com Ein Projekt der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. im Hotel Rheingold Bellevue www.wasmuthgesellschaft.de

Das Hotel Rheingold Bellevue ist eines der wenigen verbliebenen Rheinhotels südlich von Bonn. Mitte des 19. Jahrhunderts als Sommerhotel errichtet, ist der Betrieb bereits in den 1950er Jahren eingestellt worden. Der Ballsaal, die Flure und Zimmer lassen die große Zeit des Hotels nur noch erahnen. Die mit dem Ort und der Geschichte des Bahnhofs Rolandseck eng verbundene Johannes-Wasmuth-Gesellschaft füllt das alte Gemäuer seit Mai 2014 mit neuem Leben. Den bisher vorrangig kammermusikalischen Projekten wird nun die erste Ausstellung eines zeitgenössischen Künstlers zur Seite gestellt.

Öffnungszeiten: Donnerstags 17 bis 20 Uhr Sonntags 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Email: info@wasmuthgesellschaft.de Mobil: 0179 117 1141