Am 04.12.2024 wurde in einem feierlichen Konzert in kleinem Kreise der diesjährige Beethoven-Preis für Menschenrechte an Daniel Barenboim verliehen. Die Wasmuth-Gesellschaft war als Kooperationspartner der Beethoven-Academy mit dabei. Es musizierten Yamen Saadi, Myriam Farid, Elena Bashkirova, Kian Soltani und Martha Argerich. Eine ausführlichen Bericht finden Sie auf der Seite der Academy: http://www.beethovenacademy.org/
Masha Dimitri, Seiltanz u.a. Klavierduo Itamar Golan und Myriam Farid
Klassische Werke zu vier Händen und zwei Klavieren verbunden mit Seiltanz
und anderen performativen Ausdrucksformen
Seiltanz und klassische Musik – eine seltene Kombination. Der Abend mit Itamar Golan, seit Kindertagen mit Rolandseck verbunden und letztens im Dezember 2017 mit Martha Argerich zu hören, Myriam Farid, die seit einigen Jahren in Rolandseck lebt, sucht das Ungewöhnliche. Denn die Dritte im Bunde, Masha Dimitri, ist Spross der berühmten Tessiner Clown- und Pantomimenfamilie von Jakob Dimitri. Wie sein Lehrer Marcel Marceau war Dimitri ein enger Freund Wasmuths. Tochter Masha Dimitri begann mit 15 Jahren ihre professionelle artistische Ausbildung an der Zirkusschule in Budapest und wählte das Schlappseil als Hauptfach. Nach zwei Jahren wechselt sie an die Scuola Teatro Dimitri in der Schweiz, wo sie auch während der Theaterausbildung mit dem Seiltanz-Training fortfuhr. Engagements führten sie an den Cirque du Soleil, den Big Apple Circus/New York, den Circus Knie. Als Schauspielerin reüssierte sie 1997 mit einem ersten Solotheaterstück „Sala di prova”. Sie hat verschiedene Regien und Choreographien mit Kompagnien in der Schweiz und in Europa.
Es war ein Ausnahmeabend, der Pantomime, Seiltanz und Musik verband, ganz im Sinne von Marcel Marceau, dem großen Clown Dimitri und Johannes Wasmuth.
8. Mai 2019
Festsaal Bahnhof Rolandseck Elena Bashkirova, Klavier
W.A. Mozart: Fantasie KV 397 / Rondo KV485 / Acht Variationen A-Dur über „Com‘ un agnello“ / Sonate B-Dur KV 498 a (Anh. 136)
Dvořák: Poetische Stimmungsbilder op. 85
Bartók: Sonate Sz. 80
Die seltenen Rezitale von Elena Bashkirova sind längst mehr als ein Geheimtipp. Durch ihre Verbundenheit mit der Region und ihrer Freundschaft zu Rolandseck kommen wir nun wieder in den Genuss ihrer Kunst. Ein Besuch der von ihr geleiteten Festivals in Jerusalem und Berlin ist mittlerweile ein Muß für Kammermusikfans geworden.
In 2018 erhielt sie den Preis des Klavierfestival Ruhr. Eleonore Büning schreibt in ihrer Laudatio: “ Elena Bashkirova, Pianistin und Impresaria, gibt im Schnitt nur etwa vierzig Konzerte im Jahr. Und die sind dann so unregelmäßig und breit gestreut, außerhalb der Saison und auf allen möglichen Längen- und Breitengraden, in London oder Valencia, Konstanz oder Toulouse, dass man sie leichter verpassen als erwischen kann. Für eine Profikarriere ist das sicher nicht gerade zielführend, in der Konzertpraxis ein Ausnahmefall. Und doch hat die Tatsache, dass sich die Bashkirova auf dem Podium so rar macht, weder etwas mit Zickigkeit noch mit Divenlaune oder gar mit Menschenscheu zu tun. Ganz im Gegenteil! Diese Künstlerin beherrscht die hohe Schule der Freundschaft wie keine zweite. Sie sprüht Geist, Leben, Schönheit, Witz und Gelächter, ist ein Ausbund an pragmatischer Normalität, ein Vorbild angewandter Nächstenliebe, selbstbewusst und bescheiden zugleich, und wo immer sie einen Raum oder Saal betritt, da geht die Sonne auf.“
Elena Bashkirova und Torsten Schreiber – strahlend…
19. März 2019, Festsaal Bahnhof Rolandseck mit
Fadi Deeb, Klavier
Ishay Shaer, Klavier
BEETHOVEN und Klaviermusik israelischer und palästinensischer Komponisten
Moderation: Volker Michael, Deutschlandfunk Kultur
Daß der Nahe Osten mit seinen Musikerinnen und Musikern immer wieder im Fokus von Johannes Wasmuth lag, ist vielfach belegt. Anläßlich der Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen Israel und Ägypten vor fast genau 40 Jahren (26. März 1979) veranstaltete Wasmuth in Rolandseck ein großes Friedensfest. Auch deshalb konnten wir an diesem Abend zwei Klavierrezitale in einem Konzert mit einem israelischen und einem palästinenischen Pianisten erleben.
Fadi Deeb hat mit viel Recherche und persönlichem Engagement Werke von zeitgenössischen palästinensischen Komponisten zusammengestellt und wurde dafür mit einer wunderbaren Aufnahme von Gideon Boss Musikproduktion in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur geadelt.
Ishay Shaer, Teilnehmer der Telekom Beethoven Competition 2009, veröffentliche im Sommer 2018 seine hochgelobte Beethoven CD. Neben den Werken des größten Sohnes unserer Region stellt er die Komposition Alliterations des 2011 verstorbenen israelischen Komponisten Mark Kopytman vor.
Fadi Deeb, Volker Michael und Ishay Shaer feiern ein besonderes Konzert.
Ani Ter-Martirosyan hat zum Jahresabschluß im Kelterhaus musiziert:
Maurice Ravel (1875 – 1937) Le Tombeau de Couperin:
«Prélude» «Fugue» «Forlane» «Rigaudon» «Menuet» «Toccata»
***
Frédéric Chopin (1810 – 1849) Klaviersonate h-Moll op. 58:
«Allegro maestoso» «Molto vivace» «Largo» «Finale, Presto, ma non tanto, agitato»
Ein Ereignis!!!!!!!!!!!!!!!!
Ani Ter Martirosyan
Begeisterung im Kelterhaus
Irene Diederichs hat das Kelterhaus für dieses Konzert großzügig zur Verfügung gestellt.
Die Künstlerin wurde in Armenien geboren. Mit sechs Jahren begann sie Klavierunterricht zu nehmen, und später fand Sie noch zur Orgel. Mit der Begeisterung einer jungen Pianistin hat sie, noch in ihrer Heimat, intensiv wichtige Erfahrungen durch Konzerte und Wettbewerbe neben dem Studium gesammelt und sich so auf eine weitere professionelle Entwicklung im Ausland vorbereitet. Von 2010 -2015 studierte sie Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln bei Prof. Pavel Gililov und Prof. Jacob Leuschner. Seit 2015 studiert Sie an der Musikhochschule in Düsseldorf bei Prof. Barbara Szczepanska. 2016 -2017 vertiefte Sie ihre musikalischen Fertigkeiten am Conservatorio di Musica „Santa Cecillia di Roma“ in Rom als Korrepetitorin. Sie erhielt dort die einzigartige Gelegenheit an historischen Instrumenten wie dem Cembalo und Hammerklavier zu spielen und historische Instrumente zu begleiten. Zurzeit korrepetiert Sie an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf.
Ihre Leidenschaft begrenzt sich nicht auf das solistische Spiel, denn sie ist auch eine aktive und vielseitige Kammermusikerin. Zurzeit wirkt sie als Pianistin im Trio Meredi aus Rom.
Während des Studiums hat sie an folgenden Wettbewerben und Festivals teilgenommen und ist ausgezeichnet worden: „Osimo“ Internationaler Wettbewerb (Italien), „Ile de France“ Internationaler Wettbewerb (Frankreich), „Bachelor Awards“ (Deutschland), Republikanischer Wettbewerb für Kammermusik „Kostanyan“ (Armenien), BIS Festival in „Engadin“ 2013 (Schweiz), „Nuova Coppa Pianisti“ Festival (Italien), „Allegro Vivo“ Festival (Österreich), “Ruhr“ Festival(Deutschland).
Ihre künstlerische Entwicklung wurde durch Meisterklassen von Ferenc Rados, Dmitry Baschkirov, Jacques Rouvier und Claudio Martinez Mehner stark beeinflusst. Sie konzertiert in Armenien und Europa („Teatro La Nuova Fenice“, „Teatro Quirino di Roma“ – Italien, „Schumann Saal“-Düsseldorf, „Theater Aachen“, „Historische Stadthalle“ – Wuppertal, „Philomuses“ Paris, Frankreich;)
Sie ist und war Stipendiatin der „Wagner Stiftung“, des „Deutschland Stipendiums“, der „Yehudi Menuhin-Stiftung“, und viele andere. Seit 2011 ist sie Mitglied der Vereinigung junger armenischer Komponisten und Interpreten und ist mit dem Interpretieren von neuen Werken tätig.
Musikalisches Farbenspiel eines leidenschaftlichen Baritons
Das Publikum feiert Aris Argiris beim Konzert der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft im Arp Museum Bahnhof Rolandseck
von Klaus J. Loderer
Aris Argiris benötigt kein Bühnenbild, um Oper zu machen. Wenn Aris Argiris zu singen beginnt, wird jeder Raum zur großen Oper. Mit gewaltiger Stimme füllt der Bariton den Saal. Lautmalerisch spielt er mit der Stimme, kostet die Nuancen der Musik aus. Das leidenschaftliche Spiel von Aris Argiris zieht die Zuschauer in Bann. Spätestens mit Jagos Arie „Credo in un dio crudel“ hängt das gesamte Publikum an seinen Lippen. Bravo, Beifallsstürme, das Publikum in Extase.
Diese begeisterte Rezenzion finden sie unter: https://opernloderer.blogspot.com/2018/06/konzert-aris-argiris-im-arp-museum_9.html
Aris Argiris – als Rigoletto, flehend…
Aris Argiris und Peter Bortfeldt-ein wunderbares Duo