Saisonstart 2016/17

Mit dem Konzert von Katharina Deserno und Nenad Lěcić startete die zweite Konzertsaison im Arp Museum und Bahnhof Rolandseck, die von der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft verantwortet wird.
Das Konzert fand in Kooperation mit ZONTA statt. Der Erlös des Konzertes kommt den Bonner Frauenhäusern sowie weiteren lokalen und internationalen Projekten zur Förderung von Frauen zugute.JWG-Abo1-3
Zu Beginn widmete sich das Duo dem fast vergessenen russischen Komponisten Alexander Grechaninov, einem Schüler Rimsky-Korsakovs. Nach der Oktoberrevolution floh Grechaninov nach Frankreich, wanderte nach Amerika aus und widmete sich weiter der Kammermusik. Von ihm erklangen die Cellosonate op. 113, drei volksliedhafte Stücke aus dem Zyklus „In aller Frühe“ op. 126 und das Nocturne op. 86, Kompositionen, die viele Facetten der romantischen Gefühlswelt und Empfindung beleuchteten.
Solistisch brillierte Katharina Deserno mit einer Komposition der jungen weißrussischen Komponistin Oxana Omelchuk.
Neben dem Klavier liebte Sergei Rachmaninov besonders das Violoncello. Die Cellosonate g-Moll op. 19 war schon bei ihrer Uraufführung zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein großer Erfolg.
Die dramatischen Kontraste dieses Werkes und seine Passagen voller Poesie wurden von den beiden Künstlern mit viel Sensibilität und musikalischer Dichte gedeutet und gespielt.
Große Begeisterung bei den zahlreichen Musikfreunden.

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