5. Salon Bellevue

Anläßlich des 82. Geburtstages unseres Namenspatron Johannes Wasmuth fand am 11. August 2018  ein „Salon Bellevue“ in unserer Stipendiaten-Wohnung im Hotel Rheingold Bellevue statt.

Myriam Farid, unsere „Salonière“ mit ägyptischen Wurzeln, spielte mit dem Violinisten des Linos Trios, Konrad Elias-Trostmann -selbst auch libanesischer Herkunft- Werke von Johann Sebastian Bach und Paul Ben Haim.
Vater und Sohn der jesidischen Familie Perischan brachten eigene poetische Werke zum Vortrag, begleitet von der Langhalslaute Baglamat (Saz).
Im Anschluss haben wir Wasmuths Geburtstag bei einem orientalischen Buffet ausklingen lassen, das die Mutter der Familie für uns zubereitet hat.

Ein völkerverbindendes Fest – ganz im Sinne Johannes Wasmuths.

Myriam Farid hält die Einführung in die Kompositionen von Ben Haim, die sie dann mit Elias Trostmann zusammen spielt.
Herr Persichan singt sein Gedicht über die ferne Heimat und sein Sohn begleitet ihn auf der Langhalslaute Saz.
West-östliches Fest zum 82. Geburtstag von Johannes Wasmuth

 

 

 

6. Saisonkonzert im April 2018

Asasello Quartett mit Sabine Falter (Sopran)
Arnold Schönberg: Streichquartett Nr. 4 op. 37
Robert Schumann: Sechs Gesänge op. 107 in der Bearbeitung von Aribert Reimann für Sopran und Streichquartett
Johannes Brahms: Fünf Ophelia-Lieder in der Bearbeitung von Aribert Reimann für Sopran und Streichquartett
Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett D-Dur KV 499 „Hoffmeister-Quartett“
Sabine Falter begeisterte bereits das Rolandsecker Publikum im vergangenen Oktober mit Liedern von Franz Liszt und ihrem glockenhellen Sopran. Die Wahlkölnerin, die zugleich auch diplomierte Liedbegleiterin ist, wurde u.a. von Mechthild Georg, Brigitte Fassbender, Wolfram Rieger und Kai Wessel ausgebildet. Das ebenso in der Domstadt beheimatete Asasello Quartett ist aus der internationalen Streichquartettszene nicht mehr wegzudenken. Es zeichnet sich besonders durch eine packende Unmittelbarkeit, den selbstverständlichen Umgang mit der Musik der Gegenwart sowie besondere Konzertformate aus.
Der vielfach ausgezeichnete Komponist Aribert Reimann wurde 1936 in Berlin geboren. Aus seinen zahlreichen Transkriptionen romantischer Lieder bilden Brahms‘ Ophelia-Lieder und und Schumanns Gesänge op. 107 das Zentrum das Programm.

 

13. Rolandseck-Festival „Im Farbenrausch“

 

 

 

Musikerfreunde Foto: V.Eskenasy

Künstlerische Leitung: Mihaela Martin
Schirmherr: Prof. Dr. Michael Naumann, Direktor der Barenboim-Said-Akademie

„Im Farbenrausch“ war das Motto des diesjährigen Festivals. Farbe spielt eine tragende Rolle in den derzeitigen Ausstellungen des Museums, „Klangfarben“ sind ein wesentlicher Bestandteil der Musik in vielerlei Hinsicht. Dies hat Mihaela Martin mit den Musikerinnen und Musikern des diesjährigen Festivals parallel zur bildendenden Kunst ausgelotet.
Die Farben des Sommers erblühten im Lerchenquartett von Haydn, die Farbe Rot in den Caprices von John Corigliano, Schwarz und Weiß bei Debussy, daneben Klangfarben und Tönungen unterschiedlichster Stilrichtungen.
Auch in diesem Jahr versammelte Frau Martin eine fantastische Schar von Musikerinnen und Musikern mit internationaler Reputation: Isabel van Keulen, Enrico Pace, Elena Bashkirova, das Schumann Quartett, natürlich das Michaelangelo String Quartet und viele andere.
In zwei Sonderkonzerten wurden einerseits Stipendiatinnen und Stipendiaten der Barenboim-Said-Akademie erstmals am Rhein vorgestellt, in einem zweiten gab das rumänische Orchester Camerata Regala sein Debüt in Rolandseck.
Musiziert wurde vor den faszinierenden großformatigen Werken von Gotthard Graubner, dem Farbmagier der deutschen Malerei. Graubner war ein Freund des Bahnhofs
Rolandseck und der Musik. Für Anne Sophie Mutter gestaltete er ein künstlerisches Booklet.
In den Räumen des Richard-Meier-Baus umgeben von einer romantischen Rheinlandschaft „mit den Bildern“ und „mit der Musik zu atmen“ zu können, war ein großartiges Kunsterlebnis für und mit allen Sinnen. Graubner, ein Freund von Johannes Wasmuth, hätte das bestimmt sehr geschätzt.
Auch das begeisterte Publikum verabschiedete die Künstler mit Standing Ovations.

Mitwirkende:
Michelangelo String Quartet – Mihaela Martin, Daniel Austrich, Nobuko Imai, Frans Helmerson
Klavier – Elena Bashkirova, Enrico Pace, Igor Roma, Myriam Farid, Plamena Mangova
Violine – Mihaela Martin, Daniel Austrich, Isabel van Keulen, Stephen Waarts, Nicolas Dautricourt, Tatjana Samouil
Viola – Nobuko Imai, Razvan Popovici,
Violoncello – Frans Helmerson, Jing Zhao, Kyril Zlotnikov, Gabriel Schwabe
Kontrabass – Rüdiger Ludwig
Klarinette – Michel Lethiec, Shirley Brill
Fagott – Eduardo Calzada
Horn – Ben Goldscheider
Als Gäste: Schumann Quartett und Streichorchester Camerata Regala aus Bukarest                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Impressionen vom Festival:                                                                                                                                                                                                                            

7. Saisonkonzert am 2. Juni 2018 im Arp Museum inmitten der Ausstellung „Im Farbenrausch“

Musikalisches Farbenspiel eines leidenschaftlichen Baritons
Das Publikum feiert Aris Argiris beim Konzert der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft im Arp Museum Bahnhof Rolandseck
von Klaus J. Loderer

Aris Argiris benötigt kein Bühnenbild, um Oper zu machen. Wenn Aris Argiris zu singen beginnt, wird jeder Raum zur großen Oper. Mit gewaltiger Stimme füllt der Bariton den Saal. Lautmalerisch spielt er mit der Stimme, kostet die Nuancen der Musik aus. Das leidenschaftliche Spiel von Aris Argiris zieht die Zuschauer in Bann. Spätestens mit Jagos Arie „Credo in un dio crudel“ hängt das gesamte Publikum an seinen Lippen. Bravo, Beifallsstürme, das Publikum in Extase.

Diese begeisterte Rezenzion finden sie unter: https://opernloderer.blogspot.com/2018/06/konzert-aris-argiris-im-arp-museum_9.html

Aris Argiris – als Rigoletto, flehend…
Aris Argiris und Peter Bortfeldt-ein wunderbares Duo

 

Klavierrezital mit Marcus Baban im Kelterhaus

Irene Diederichs und die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft luden ein zur:

Finissage der Ausstellung von Klara Graf „Rhein“
Kelterhaus Muffendorf, 8. April 2018

Ein besonderes Highlight war das Klavierrezital mit Marcus Baban.

Programm

J.S. Bach, Partita Nr. 4
Ouvertüre-Allemande-Courante-Aria-Sarabande-Menuett-Gigue

F. Schubert, Sonate in a-moll D 784
Allegro giusto-Andante-Allegro vivace

F. Mendelssohn, Lieder ohne Worte op. 62

Andante expressivo-Allegro con fuoco-Andante maestoso-
Allegro con anima-“Venezianisches Gondellied“Andante con moto-Allegretto grazioso „Frühlingslied“

F. Liszt, Don Giovanni Fantasie
„Réminiscence de Don Juan“ von Mozart

Standing Ovations!

Nach dem Konzert lud Irene Diederichs zu einem Umtrunk ein.

Herzlichen Dank für diesen wunderbaren Abend!

 

Im Rausch der Farben

Vor dem Graubner – Gemälde…

Das fünfte Saison-Konzert der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft im Arp Museum war ein musikalisches Heimspiel zweier Pianistinnen mit einem anrührenden Programm. Myriam Farid wohnt als Artist-in-Residence der Wasmuth-Gesellschaft im Hotel Rheingold Bellevue in Rolandseck. Luisa Imorde ist der Region auf verschiedene Weise sehr verbunden.
Neben dem solistischen Musizieren am Klavier schätzte Schubert auch das Musizieren zu vier Händen. Das Allegro „Lebensstürme“und die Fantasie f-Moll D 940 sind in der letzten Lebenszeit Schuberts entstanden und spiegeln seine emotionalen Einsichten, sein Lebensresümee wider. Tief berührend ist besonders in der Fantasie das melodische Anfangsthema, das immer wieder auftaucht und den „Wanderer“ auf seinem einsamen Weg begleitet.
Die „Sonata“ hatte Francis Poulenc in jungen Jahren komponiert; ohne musikalischen Pomp versucht er mit sparsamen Mitteln alltägliche Dinge poetisch zu beschreiben.
Maurice Ravel, der schon in der „Pavane“ die Spaniensehnsucht des 19. Jahrhunderts mit großem Erfolg musikalisch erfüllt hat, schrieb seine große „Rhapsodie espagnole“ für Orchester in ein Werk für Klavier zu vier Händen um. Der langsame meditative Beginn steigert sich über die Malaguena und Habanera zu einem lebensfrohen Fest, der Feria.
Nach dem begeisterten Applaus spielte das Duo Farid-Imorde zwei Walzer von Brahms.

Konzentriert…
Ehrengäste von der Woelffl-Stiftung, die Professores Haider-Dechant…

4. Saisonkonzert mit Mihail Lifits

Schubert hat in seinen letzten Lebensjahren die Sonate G-Dur D 894 komponiert, die vom „Aufschrei eines Schmerzensmannes“ über volksliedhafte Passagen bis in „entlegene harmonische Gefilde“ führt. Dieses Lebensresümee gestaltete Michail Lifits ausdrucksstark, in tiefberührender Weise.
Angeregt durch das Bachfest 1950 in Leipzig widmete sich Schostakowitsch der Bachschen Musik. Wie in dessen „Wohltemperiertem Klavier“ komponierte er 24 Präludien und auch ein Präludium und Fuge in D-Moll. Schostakowitsch versuchte vielfältigste Emotionen musikalisch einzufangen und dabei auch einen humorvollen Abstand in heiterer Gelassenheit zu wahren.
Michail Lifits beschenkte die Musikfreunde im Arp Museum Bahnhof Rolandseck auch bei diesen Kompositionen mit einer „beglückenden Klangfreudigkeit“, von der schon die FAZ schwärmte.

4. Abonnementkonzert: 15. Februar 2018, 20:00
Arp Museum, Hans-Arp-Allee 1. 53424 Remagen-Rolandseck
Michail Lifits ( Klavier)
Franz Schubert: Sonate G-Dur D 894
Dimitri Schostakowitsch: 24 Präludien op. 34, Präludium und Fuge D-Moll op. 87 Nr. 24

Michail Lifits: “Beglückende Klangfarbenfreudigkeit” schwärmt die Frankfurter Allgemeine Zeitung über das Klavierspiel des jungen Pianisten Michail Lifits, der mit seiner hinreißenden Musikalität die internationale Aufmerksamkeit auf sich zieht. In umjubelnden Solorezitalen auf den großen Konzertpodien und als versierter Kammermusiker berührt sein “durchgeistigter, beinahe weise anmutender Ton” (Süddeutsche Zeitung) das Publikum und die Fachpresse weltweit. Geboren 1982 in Taschkent (Usbekistan), übersiedelte Michail Lifits als 16-jähriger nach Deutschland und lebt seitdem in Hannover, einer Stadt, der er sich künstlerisch und kulturell sehr verbunden fühlt. An der dortigen Hochschule für Musik und Theater studierte er in den Meisterklassen von Karl-Heinz Kämmerling und Bernd Goetzke. Den Gewinner des 57. Internationalen Klavierwettbewerbs Ferrucio Busoni führten zahlreiche Konzerte unter anderem in die Carnegie Hall und das Lincoln Center in New York. Michail Lifits ist solistisch und als Kammermusiker weltweit tätig. Bereits 2014 war er mit einem Rezital im Hotel Rheingold Bellevue in Rolandseck zu Gast.

Nach dem Konzert mit einer begeisterten Musikförderin
Beim Umtrunk: Begeisterung über die Musik und selbstgebackene Plätzchen….