Sonderkonzert mit Radu Lupu

Radu Lupu 12 14 ehefrau torstenRadu Lupu12 14 mit EhefrauAufgrund seiner innigen Verbindung mit Johannes Wasmuth hat Radu Lupu, der nur höchst selten in der Öffentlichkeit musiziert, ein Sonderkonzert im Festsaal des Bahnhofs Rolandseck gegeben. Dieses Konzert wurde initiiert durch den künstlerischen Leiter der Johannes Wasmuth Gesellschaft, Torsten Schreiber, in Kooperation mit dem ArpMuseum Bahnhof Rolandseck. Radu Lupu spielte im ersten Teil des Programms Variationen von J. Brahms, L. v. Beethoven und W. A. Mozart, nach der Pause die Sonate G-Dur, D 894 von F. Schubert. Das Publikum –darunter einige junge Pianisten- war hingerissen von seinem Spiel und seiner Deutungskraft. Als Zugabe das Impromptu Nr. 4 Op 90 von Schubert. Radu Lup 12 14 2

Benefizkonzert von Elena Bashkirova

Benefiz Baschkirova 2014 2In der Kölner Villa von Almuth Becker-Löhr gab Elena Bashkirova am 9. Dezember 2014 ein Benefizkonzert. für die Johannes Wasmuth Gesellschaft. Sie spielte Kompositionen von Liszt, Mozart, Tschaikovsky und Albeniz. Die zahlreichen Zuhörer waren begeistert von der künstlerischen Aussage und Leistung, aber auch von der erfrischenden Natürlichkeit und Herzlichkeit der Künstlerin. Benefiz Baschkirova2014Benefiz Baschkirova 2014 3

Erinnerung an Johannes Wasmuth

„Ein großzügiger Mensch und ein Freund Israels“
Hagai Shaham und Arnon Erez erinnern sich an Johannes Wasmuth

Musik trifft Kunst: Benefizkonzert an einem ungewöhnlichen Ort. Das Trio Shaham-Erez-Wallfisch trat im Atelier des Bonner Malers Michael Franke auf. Ein Hörgenuss vor leuchtend großformatigen Bildern. Und eine Gelegenheit, Erinnerungen auszutauschen.

Haydn, Beethoven, Brahms und zum Schluss noch eine Prise Mendelssohn als Zugabe – Klaviertrios vom Feinsten, perfekt gespielt, voller Schwung und Eleganz. Arnon Erez (Piano), Hagai Shaham (Violine), Raphael Wallfisch (Cello) waren kurz vor einer Tournee durch europäische Städte ins Bonner Umland gekommen und bereiteten den Zuhörern – Mitglieder der Wasmuth-Gesellschaft und Freunde der Familie Franke – einen Abend der Extraklasse. Gastgeber Michael Franke, der nur wenige Stunden zuvor erst von einem einjährigen Studienaufenthalt aus Italien zurückgekehrt war, hatte das geräumige Atelier noch mit ganz frischen malerischen Eindrücken ausgestaltet, Bilder von großer Farb- und Leuchtkraft, viele davon inspiriert durch die Kunst der antiken Etrusker.

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Im Atelier Franke nach dem Konzert

Es gab an dem Wochenende aber auch Gelegenheit, die Musiker anderswo zu treffen – beim nächtlichen Essen in privatem Kreis, beim Imbiss im alten Rheinhotel Bellevue und schließlich in einem gemütlichen Godesberger Lokal. Und immer war dabei auch von einem die Rede, der schon lange nicht mehr unter den Lebenden weilt: dem Impresario und Konzertveranstalter Johannes Wasmuth.

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Die Künstler in einer Godesberger Kneipe

 

Hagai Shaham und Arnon Erez trafen ihn 1981 zum ersten Mal, sie waren fünfzehn und von Wasmuth nach Deutschland eingeladen worden: „Meine erste Auslandsreise“, erinnert sich der Violinvirtuose, „ Chaim Taub hat das Israel Philharmonic Orchestra dirigiert und ich habe mitgespielt“. „Wir haben Musik mit verschiedenen Leuten gemacht, auch Trio gespielt“, ergänzt Erez, „ Hagai und ich sind ganz alte Freunde!“ Freilich – die Kommunikation war nicht immer einfach damals. Wasmuth habe kein Englisch gesprochen – aber sein einnehmendes Wesen und, vor allem, sein Lächeln habe vieles wettgemacht. „Er war warmherzig, großzügig und freundlich“, schildert Hagai Shaham seine Eindrücke. Und er hatte offenkundig ein Herz für schüchterne Teenager aus Israel:“ Es gab ja immer Empfänge, nach den Konzerten, da durfte ich dann sogar Champagner trinken!“

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Torsten Schreiber und Arnon Erez

 

Für die jungen Musiker hatte Wasmuth ideale Bedingungen geschaffen: „Er hat Tourneen für uns organisiert und wir konnten mit berühmten Künstlern zusammen spielen und auftreten, die Konzerte waren immer voll.“ Erez erinnert sich daran, dass sein Freund Hagai einmal in einem Quintett mit Pinchas Zuckerman musizierte. Johannes Wasmuth sei aber auch ein meisterhafter Strippenzieher gewesen. Er habe Menschen zusammen gebracht und mit großer Eloquenz Künstler bewogen, in seinen Konzerten aufzutreten. Und offenkundig hatte er auch ein Talent zum Verhandeln, wenn es um finanzielle Dinge ging. Das erfuhr vor vielen Jahren eine Freundin von Hagai Shaham: Sie hatte bei Sponsoren eines großen deutschen Unternehmens eine Zuwendung von 1000 Mark ergattert und berichtete Wasmuth bei einer zufälligen Begegnung im Aufzug freudestrahlend davon. Wasmuth, der ebenfalls bei dem Unternehmen vorgefühlt hatte, sagte „Toll. Aber ich hab eine Million bekommen!“
Johannes Wasmuth war ein Förderer der Künstler, und gleichzeitig, wie die beiden israelischen Musiker betonen, auch ein Kosmopolit im besten Sinne. Er habe Menschen aus vielen verschiedenen Ländern zusammengebracht, aber seine besondere Zuneigung habe Israel gegolten: „Er war ein großer Freund unseres Landes“, erinnern sich Shaham und Erez. Wasmuths Engagement für das kleine Land im Nahen Osten war damals etwas Besonderes, die kulturellen Kontakte dorthin gehörten noch nicht zur politisch-gesellschaftlichen Routine.
Die Gründung der Wasmuth-Gesellschaft mit ihren kulturellen Aktivitäten finden sie gut. Das in die Jahre gekommene Hotel Rheingold Bellevue mit dem Arp-Museum in der unmittelbaren Nachbarschaft – für sie ein idealer Ort, um die Traditionen Wasmuths fortzusetzen. Nicht um ihm zu huldigen wie einem leblosen Denkmal, nein: „Dieser Ort könnte eine Brücke werden, dieser Ort lebt und sollte weiter lebendig bleiben.“

Autorin: Cornelia Rabitz
Fotos: Jürgen Hube

Musikschüler aus Ramallah zur Gast in Rolandseck

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Daniel Barenboim, Delia von Mauchenheim, Torsten Schreiber und die jungen Musiker nach dem Konzert in Berlin

Hier folgt einer langer Dankesbrief aus Ramallah:

Report on the Masterclass and workshop in Germany 28 September – 5 October 2014 The workshop and Masterclass came as a result of the initiative and idea of Torsten Schreiber from Johannes-Wasmuth-Gesellschaft (Wasmuth Association) to the Barenboim-Said Foundation and was highly appreciated by the Maestro.

6 students from the Barenboim-Said Music Centre in Ramallah were selected to participate in this trip/workshop as guests of the Wasmuth-Gesellschaft which paid all the expenses of their trip and time in Germany.

Yara Jara’i – violin Narmeen Jaghab – violin Karim Diwikat – violin Ayyoub Rabha – cello Yasmeen Majaj – cello Natalie Musleh – Clarinet

All students and the coordinator and the supervisor travelled from Ben Gurion Airport by obtaining special permits since they all carry Palestinian passport and the only way to travel out is through Amman Jordan. The trip involved 1 night and 1 day in Berlin and the remaining in Bonn and Cologne.

In Berlin the students stayed in a hostel upon arrival and the next day they had a bus tour in the city of Berlin, an Arabic speaking guide explained the cultural, political and social situation of Berlin as the capital of Germany. Special interest was the history of division of the city with the wall and its renunifiaction. At night they attended the Recital by Maestro Barenboim at the hall of the Berlin Philharmonic. They took pictures with Maestro after the concert and took the after midnight train to Bonn.

The programme, which Torsten Schreiber createtd and organized , involved visits, sightseeing in addition to music lessons. The Johannes-Wasmuth-Gesellschaft hired the Asasello Quartet to do the teaching for the strings students and hired Nicolai Pfeffer , a top clarinet player, to do the teaching for the clarinet student. The Asasello Quartett is well known in Germany. And both, Nicolai Pfeffer and the Qaurtet, have a big reputation in Bonn and Cologne.

In Bonn all participants were hosted by families. Again there were lots of visits to important cultural places and music places where Beethoven (Birthplace), Brahms (Hagerhof), Schumann (house where he died) and Liszt lived and made their music. There was a visit to a school located in a convent where Liszt lived on the Rhine island Nonnenwerth. The school is a normal school but teaches music as well and the students played a short concert together with the students from there.

Visits to Museums like the “Museum of the History after the war in Bonn” and the “Peace Museum” in Remagen which both talk about Germany as a country dealing with its history after the Second world war and the unification of Germany and how Germany overcome all wars and built itself as industrial democratic country, were very important and most impressful points of the programme. The programme was intense and well organized by Torsten. The speakers and guides were of high standard and devoted lots of time and efforts to make the students understand and have a taste of the country. The all did this voluntary for the kids.

We also attended the commencing concert of the Beethoven Festival which takes place in Bonn each year. Performing artists were the orchestra “Deutsche Kammerphilharmonie Bremen” under the direction of Maestro Paavo Jarvi and Arcadi Volodos Klavier/Piano. The tickets for the concert were secured by Rania Khatib through “Deutsche Post/DHL” , the company where Rania , a women from Palestinian Origin, is employed . She is a powerful women, born in Germany and speaks Arabic very well.

We were hosted several times for dinner by members of the Johannes-Wasmuth-Gesellschaft . We also visited a Gallery of Heinz Holtmann at the old Harbour of Cologne and were invited by the owner of the gallery for coffee and cakes at the harbor. We visited the impressful Cathedral as well.

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Die jungen Musiker im Hotel Rheingold Bellevue bei einer Musizierpause

Music: the students received 3 hours of music for 4 days and they presented a concert on Saturday 4th October attended by the host families, members of the Johannes-Wasmuth-Gesellschaft and musicians and journalists. There teachers were there and the students were accompanied by pianist to play their Music.

Buffet reception was organized by all members who brought food they prepared for the occasion and Rania Khatib cooked Palestinian food because it was Eid Adha Fiest. This all happened as well as the lunch breaks and the lessons in an old hotel with a very special atmosphere, directly at the River Rhine in Rolandseck, which is rented by the Wasmuth-Association

Sunday 5th day of departure, we visit a small village near bonn and hosted by a very enthusiastic member of the Wasmuth Association. She has vinery and she invited us for lunch and she also invited us for dinner after the Beethoven festival. This lady visited our centre 3 years ago when Torsten Schreiber brought the Egyptian pianist Myriam Farid to the Barenboim Music Centre in Ramallah.

Myriam Farid is Artist in Residence of the Wasmuth Association and lives in a apartment of the mentioned old hotel. Attached are some pictures and visit programme.

Benefizkonzert am 5. Oktober 2014

„Lieder zum und am Rhein“ war der Titel des Benefizkonzertes für die Johannes Wasmuth Gesellschaft.

Die 19jährige Sopranistin Katharina Liebhardt wurde begleitet von Sybille Wagner am Klavier.
Es erklangen Lieder von Fanny und Felix Mendelssohn, Klara und Robert Schumann, Franz Schubert, Richard Wagner, Johannes Brahms und Antonin Dvorák; aber auch von Johanna Kinkel, einer Komponistin und Frauenrechtlerin des 19. Jahrhunderts aus Bonn.
Die Zuhörer waren fasziniert von der Sangeskunst und darstellerischen Ausdruckskraft dieser blutjungen Sopranistin, die höchst sensibel von Sybille Wagner am Klavier begleitet wurde.

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Daniel Barenboim wird Ehrenmitglied der Johannes Wasmuth Gesellschaft

 

Gerne nimmt Daniel Barenboim die Ehrenmitgliedschaft an, die ihm von der in Bonn ansässigen Johannes-Wasmuth-Gesellschaft verliehen wird. Eine enge Freundschaft verband den Dirigenten mit dem Impresario von Rolandseck Johannes Wasmuth, dessen Vermächtnis sich die nach ihm benannte Gesellschaft verschrieben hat. Bei zahlreichen Gastspielen trat Barenboim in Wasmuths Reihe Festival Pro in Bonn und Rolandseck auf.

Ein Hauptziel der Gesellschaft ist die Völkerverständigung mit besonderem Augenmerk auf den Nahen Osten. Nicht nur durch sein West-Eastern Divan Orchestra hat Barenboim hier beispielhafte Zeichen gesetzt sondern auch durch seine Musikeinrichtungen im besetzten palästinensischen Westjordanland wie das Barenboim-Said-Music-Center in Ramallah.

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Daniel Barenboim mit den Kindern aus Ramallah nach seinem Konzert in der Berliner Philharmonie

Das Foto zeigt eine Gruppe von Musikschülern dieses Konservatoriums mit dem Maestro. Als Auftakt einer Reise nach Bonn und Rolandseck – auf Einladung der Johannes-Wasmuth Gesellschaft und auf Initiative ihres Impresario Torsten Schreiber –  besuchten die Musikschüler zwischen 10 und 16 Jahren am vergangenen Montag den Klavierabend von Daniel Barenboim in der Berliner Philharmonie und trafen mit ihm zusammen. Das Unterrichts- und Besichtigungsprogramm im Rheinland  für die jungen palästinensischen Musikschüler bildet den Abschluss der von der Wasmuth-Gesellschaft veranstalteten West Eastern Beethoven Summer School 2014, deren Schirmherrin Prof. Nike Wagner ist.  Im Rahmen ihres Aufenthaltes nimmt die Gruppe als Gäste der Deutschen Post DHL am Abschlusskonzert des Beethovenfestes teil. Am Samstag, 4. Oktober um 17 Uhr werden Sie ein Abschlusskonzert im Hotel Rheingold Bellevue geben.

 

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Die Kinder aus Ramallah im alten Hotel Rheingold Bellevue nach dem Musizieren

 

 

 

 

 

 

Johannes Wasmuth hatte als Erster nach dem Krieg das Israel Philharmonic Orchestra in die Beethovenstadt geholt. Aus seiner Freundschaft mit dessen Konzertmeister Chaim Taub ergaben sich die Rolandsecker Sommerkurse, in denen in den 1980er und 1990er jahrelang junge israelische Musiker in Deutschland unterrichtet wurden. Diese Sommerkurse waren Grundsteine für das Rolandseck-Festival und die Villa Musica. Die gegründete 2013 Wasmuth-Gesellschaft setzt die völkerverbindende Arbeit ihres Namensgebers fort. Im Mai diesen Jahres fiel der Startschuss für die West Eastern Beethoven Summer School mit einer Meisterklasse mit palästinensischen, israelischen, ägyptischen und türkischen Musikern. Weitere Ziele sind die Förderung junger Musiker, die Pflege der Künstlerfreundschaften zu Rolandseck und die Schaffung eines Ortes für die Künstler in Rolandseck. Für das letzte Ziel hat die Gesellschaft in diesem Jahr erstmals das Rolandsecker Hotel Rheingold Bellevue nach jahrzehntelangem Leerstand kulturell wiederbelebt. Noch bis 19. Oktober ist die erste Ausstellung der Gesellschaft im Hotel Rheingold Eröffnet mit Werken des israelischen Künstlers Roy Mordechay und Werken wie „Blinking Wagner“ und „Sholem“ zu sehen.

 

Die erste Ausstellung im Hotel Rheingold Bellevue mit einem passenden Konzert

Die Kunstausstellung von Roy Mordechay – One Question I Had to Ask wurde von Bernhard “Felix” von Grünberg, Mitglied des Landtages und Susanne Kleine, Kuratorin eröffnet.

Der israelische Künstler, der in Düsseldorf lebt, hat die Kunstwerke für diesen ganz speziellen Ort und dessen Historie geschaffen. Der Rhein, das Rheingold, Franz Liszt, Richard Wagner, Mythen, Legenden, Fragen…..

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Die Ausstellung ist bis zum 19. Oktober zu sehen im: Hotel Rheingold Bellevue, Bonner Str. 68, 53424 Remagen-Rolandseck

Öffnungszeiten: Sonntag von 15:00 bis 18:00 h, Donnerstag von 17:00 bis 20:00 h Weitere Besichtigungstermine unter; info@wasmuthgesellschaft.de

Passend zu dieser Ausstellung gab die international gastierende und gefeierte Wagner-Interpretin Eva Vogel mit dem Pianisten Marcus Baban eine Liedersoiree in dem einzigartigen Ambiente.

Im morbiden Charme des Hotel Rheingold Bellevue, mit Blick auf den Rhein, Liszts Insel Nonnenwerth und in der Kunstinstallation des israelischen Künstlers Roy Mordechay „One Question I Had to Ask“ interpretierte sie ausdruckstark vier Lieder von Franz Liszt und die Wesendoncklieder von Richard Wagner.

Nach der Pause brillierte Marcus Baban mit „Après une lecture du Dante. Fantasia quasi Sonata für Klavier solo“ von Franz Liszt. Spaziergänger, Radfahrer und Jogger verweilten und lauschten den schönen Klängen aus dem alten Hotel, das aus seinem Dornröschenschlaf erwacht.

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