Das 12. Rolandseckfestival ist eröffnet

Die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. und das Arp Museum Bahnhof Rolandseck eröffneten das 12. Rolandseck-Festival:

Felix von Manteuffel fotografiert von Dr. René Meyer

In Kooperation mit Rheinvokal im Rahmen der SWR Kulturnacht las Felix von Manteuffel zum Auftakt des Festivals aus Jane Gardams Buch „Ein untadeliger Mann“, und die Brüder Niklas Liepe (Violine) und Nils Liepe (Klavier) umrahmten die Lesung mit ausgewählen englischen Kompositionen.

Das 12. Rolandseckfestivals eröffnete die künstlerische Leiterin des Festivals Mihaela Martin mit ihrem Michelangelo String Quartett. Im Streichquintett von Boccerini spielte Jing Zhao das zweite Cello mit feinem Bogenstrich – ein heiterer Beginn.
Nobuko Imai, die die Uraufführung von „A bird came down the walk“ in Wien gespielt hat, deutete diese Klangfarbenkomposition des Japaners Toru Takemitsu gemeinsam mit ihren Klavierpartner Nelson Goerner in meditativer Weise. Danach brillierte Nelson Goerner als Solist mit zwei Nocturnes von Chopin und der Rhapsodie espagnole von Liszt – atemberaubend!
Nach der Pause dann das Klavierquintett f-Moll op. 34 von Johannes Brahms. Seine Entstehungsweise zeigt, wie der junge Brahms selbstkritisch mit seiner Komposition gerungen hat. Er legte seine Ideen dem Geiger Joseph Joachim und dann Clara Schumann vor; so entstand dann dieses aufregende kammermusikalische Werk – einem kleinen Klavierkonzert ähnlich. Für das Michelangelo Quartett und Pianisten Nelson Goerner gab es Standing Ovations

Standing Ovations…