Das 12. Rolandseckfestival – Ein Füllhorn großartiger Musik

Die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. und das Arp Museum Bahnhof Rolandseck präsentierten das 12. Rolandseck-Festival:

„Ein Füllhorn großartiger Musik“ und „Lauter Gipfelwerke“ waren mediale Überschriften, die den kammermusikalischen Reichtum und die Opulenz dieses Festivals veranschaulichen.
Entsprechend dem Motto „Vision-Creation-Obsession“ der Henry Moore Ausstellung im Arpmuseum.hat die neue künstlerische Leiterin Mihaela Martin (Professorin für Violine an verschiedenen Musikhochschulen und Akademien), die Kompositionen ausgesucht; dieser rote Faden verband die fünf Abende.
Jeder Abend bot Höhepunkt und neue Eindrücke. Nobuko Imai, die die Uraufführung von „A bird came down the walk“ in Wien gespielt hat, deutete diese Klangfarbenkomposition des Japaners Toru Takemitsu gemeinsam mit ihren Klavierpartner Nelson Goerner in meditativer Weise.
In den Goldbergvariationen, für Streichtrio bearbeitet von Sitkovetsky, zeigten Mihaela Martin und ihr Mann Frans Helmerson zusammen mit Nobuko Imai ein konzentriertes, inniges Zusammenspiel.
In Olivier Messiaens erschütterndes „Quartor pour la fin du temps“ brillierte Michel Lethiec in einem fast 15 minütigen Klarinettensolo. Lethiec begleitete auch die jungen Solisten der Kronberg Akademie bei der Sonntagsmatinee besonders einfühlsam.
Liza Ferschtmann präsentierte Eugene Ysayes Sonate Nr. 2 für Violine solo als wahre Obsession.
Dann zum Abschluß Beethovens letztes Streichquartett, Brahms‘ Klaviertrio H-Dur op.8 mit Elena Baskivrova, Michael Barenboim, Julian Steckel und Mendelssohns Oktett Es-Dur op 20 mit dem Michelangelo Quartett, dazu Lita Ferschtmann, Friedemann Eichhorn, Razvan Popovici und Kyril Zlotnikov.
Standing Ovations und große Begeisterung bei Publikum und Künstlern!


Foto © V. Eskenasy