Das 7. Abonnementkonzert 2016 hatte eine besondere Atmosphäre

Zvi Plesser, Violoncello, und Myriam Farid, Klavier hatten ein besonderes Programm gewählt, das Unbekanntes und Bekanntes verbindet. Die „Drei Lieder ohne Worte“ waren eine Hommage an Plessers Lehrer Paul Ben-Heim, der als Paul Frankenburger nach Israel emigrierte, und dort die moderne Musikszene begründete.
Das völlig unbekannte „Intermezzo und Scherzo“ von Claude Debussy hat Plesser in einem Musikladen entdeckt. Als ungewöhnliche Komposition eines 20-jährigen wurde es dem reifen Spätwerk Debussys, der Sonate für Violoncello und Klavier in d-Moll gegenübergestellt.

Johannes Brahms: Sonate für Violoncello und Klavier e-moll, op. 38
Claude Debussy: Sonate für Violoncello und Klavier d-moll
Paul Ben-Haim: Drei Lieder ohne Worte – für Violoncello und Klavier

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Im Festsaal des Bahnhofs Rolandseck
Der israelische Cellist Zvi Plesser hat eine bemerkenswert vielseitige Karriere als Solist, Kammermusiker und Pädagoge vorzuweisen. Er hat weltweit mit den wichtigsten Instrumentalisten und Dirigenten unserer Zeit zusammengearbeitet. Als leidenschaftlicher Kammermusiker arbeitet Plesser regelmäßig mit Guy Braunstein, Daishin Kashimoto, Emmanuel Pahud und Amichai Grosz. Konzertverpflichtungen führten ihn in bedeutende Konzerthäuser. Plesser ist bei den wichtigsten Musikfestivals der Welt aufgetreten, wie dem Marlboro Festival, dem Cervantino Festival in Mexiko, dem Jerusalem International Chamber Music Festival, dem Ako Festival in Japan und vielen anderen. Eine besondere Verbindung besteht nach Rolandseck: Seit 2006 ist er regelmäßiger Gast des Festivals. Bereits in den 1980er und 1990er nahm er hier an den Sommerkursen mit Chaim Taub teil. 2011 wurde er zum Künstlerischen Leiter des „Voice of Music Festival in the Upper Galilee“ ernannt – dem ältesten Kammermusikfestival in Israel. Zvi Plesser hat an der Juilliard School bei Zara Nelsova studiert. Seit 1998 ist Plesser Mitglied der Fakultät der Jerusalem Academy of Music and Dance.
Als Tochter ägyptischer Eltern in Kinshasa geboren, emigrierte Myriam Farid bereits früh nach Québec, wo sie ihre Studien am Conservatoire du Québec à Val-d’Or aufnahm. Nach weiteren Studien in Paris legte sie in Montréal bei Prof. Raoul Sosa ihren Master in Interpretation und Kammermusik ab. Nach ihrem Studium besuchte sie weitere Meisterkurse, u.a. bei Jerome Lowenthal, Ramsi Yassa, Seth Knoop und Raffi Armenian. Sie hatte 2010 die große Ehre, auf Einladung von Martha Argerich beim Lugano Festival zu spielen. Auf Einladung der Barenboim-Said-Foundation und dem Verein Beethovenplus e.V. hat sie in Israel und Palästina Konzerte gegeben und unterrichtet. Im Sommer 2014 tourte Farid gemeinsam mit dem West-Eastern Divan Orchestra nach Buenos Aires und durch Europa (Dirigent: Daniel Barenboim, Solistin: Martha Argerich). Seit Anfang 2014 lebt Myriam Farid als „Artist in Residence“ der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft in Rolandseck. Zuletzt trat sie hier im Rahmen des 10. Rolandseck Festival im Juli 2015 auf.

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Das 6. Abonnementskonzert war ein besonderes Ereignis

Nach ihrem großen Erfolg am Ostermontag 2015 setzten Mihaela Martin (Violine) und Plamena Mangova (Klavier) ihren Zyklus mit Violinsonaten von Ludwig van Beethoven im Arp Museum Bahnhof Rolandseck mit diesem Konzert am Gründonnerstag 2016 fort.Martin Mangova beim Spiel Sie spielten die Sonaten für Violine und Klavier Nr. 5 ( Frühling) F-Dur, op. 24, die  Nr. 4 a-moll, op. 23, die Nr. 2 A-Dur, op. 12  und die Sonate Nr. 7 c-moll, op.30. Als Zugabe erklang ein Adagio aus der Sonate op.30. Das hochkonzentrierte Publikum applaudierte begeistert. Martin Mangova Dank Die rumänische Violinistin Mihaela Martin gewann Preise beim Tschaikowsky-Wettbewerb und beim Indianapolis Violin Competition. Sie konzertierte mit Martha Argerich, Yuri Bashmet, Elisabeth Leonskaja, Nobuko Imai, Leon Fleisher und Menahem Pressler. Im Michelangelo Quartett (mit Daniel Austrich, Nobuko Imai und Frans Helmerson), mit dem sie im Februar alle Streichquartette Beethovens in Japan aufführte, ist sie Primgeigerin. Plamena Mangova wird die Fähigkeit zugesprochen, uns mit ungebrochener Aufrichtigkeit, mit zarter Sensibilität und tiefer Überzeugung musikalisch eine Geschichte zu erzählen. Nach ihrem 2. Preis beim Wettbewerb »Reine Elisabeth« in Brüssel wurde die bulgarische Pianistin entdeckt und startete ihre internationale Karriere.

Martin Mangova Umtrunk
Zum Konzert waren auch syrische Flüchtlinge geladen, die von der Musik begeistert waren. Nach dem Konzert feierten sie mit den Künstlerinnen und Musikfreunden dieses besondere Ereignis.

 

Bashkirova und Freunde im Arp Museum

Quartett 3 16 Begrüßung
Andreas Lösch begrüßt alle Musikfreunde der Kulturinitiativen, die sich zu einer Kooperation zusammengefunden haben.

Beim 5. Abonnementkonzert musizierten  Elena Bashkirova (Klavier),  Michael Barenboim ( Violine),  Yulia Deyneka (Viola) und  Julian Steckel (Violoncello).

Das folgende – hochinteressante – Programm werden sie auch in Berlin spielen:
Wolfgang Amadeus Mozart: Trio für Klavier, Violine und Violoncello C-Dur, KV 548
Wolfgang Amadeus Mozart: Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello g-moll, KV 478
Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate für Klavier und Violine B-Dur, KV 454
Wolfgang Amadeus Mozart: Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Es-Dur, KV 493

Quartett beim Spiel  3 16

Große Begeisterung bei allen Musikfreunden!
„Bashkirova selbst, als kluge, jede Tonwendung mit Sprache und Leben erfüllende Pianistin, gibt ein leuchtendes Vorbild ab“, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung über die in Moskau geborene Pianistin Elena Bashkirova, die am Tschaikowsky Konservatorium in der Meisterklasse ihres Vaters, des berühmten Pianisten und Musikpädagogen Dimitrij Bashkirov, studierte. 1998 rief Elena Bashkirova das Jerusalem International Chamber Music Festival ins Leben. Als künsterische Leiterin gestaltet sie ein alljährlich im September stattfindendes Kammermusikfestival, bei dem internationale Künstler auftreten. Das Festival ist inzwischen zu einer tragenden Säule des kulturellen Lebens in Isreal geworden. Seit 2012 findet alljährlich im April ein „Schwesterfestival“ im jüdischen Museum Berlin statt, welches mit großem Zuspruch und Begeisterung angenommen wird.

Quartett 3 16 danach
Danach: ein fröhlicher Umtrunk

Herbert Schuch und Gülru Ensari musizieren im Arpmuseum

Bei dem vierten Abo-Konzert der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft in Kooperation mit dem Arp Museum Landesstiftung Bahnhof Rolandseck spielten Herbert Schuch und Gülru Ensari Werke für Klavier zu vier Händen von Mozart, Brahms, Hindemith und Schubert.

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Zu Beginn mischten die beiden Künstler Walzer von Brahms und Hindemith und lockten die Zuhörer zu einem konzentrativen Hörerlebnis.
Die Sonate F-Dur hatte der kleine Mozart „auf dem Schoß seines Mentors Johann Christian Bach“ komponiert; er spielte sie gemeinsam mit seiner Schwester Nannerl und später mit „Vorzugsschülerinnen“.

Schuch 2016 die zwei
Die Fantasie f-moll und das Allegro „Lebensstürme“ entstanden im letzten Lebensjahr Schuberts und beindrucken durch eine verinnerlichte Auseinandersetzung mit Erinnerungen jeglicher Tönung, dem Abschiednehmen und harmonischen Momenten transzendentaler Erfahrung und Hoffnung. Herbert Schuch und Gülru Ensari deuteten die Schubertschen Werke so sensibel und ausdrucksstark, daß die Zuhörer lange in Stille verharrten und erst dann begeistert applaudierten.

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Atemlose Stille nach dem Konzert, dann großer Applaus!

 

 

 

Schuch 2016 Blumen
Unsere Mäzenatin Irene Diederichs und unser Künstlerischer Leiter Torsten Schreiber überreichen Blumen

Marcus Baban konzertiert für die Mitglieder der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft

Mitgliederkonzert der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft
im Kelterhaus Muffendorf

Der deutsch-libanesische Pianist Marcus Baban hat auf seiner Konzertreise in die Niederlande einen Zwischenstop in Bonn eingelegt, um in dem zauberhaften Kelterhaus der Mäzenatin Irene Diederichs für die Mitglieder der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft zu musizieren.

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Auf dem Programm standen Sonaten von Mozart, Schubert und Liszt und die entzückende Lisztsche Transkription des Schubertschen Liedes „Gretchen am Spinnrade“. Die Begeisterung der Musikfreunde war groß.

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Der Künstler mit unserer Mäzenatin Irene Diederichs, Torsten Schreiber und Susanne Gundelach

 

Neujahrsempfang 2016

Neujahrsempfang der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft

Am Sonntag, den 24. Januar 2016, trafen sich Mitglieder der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft und Mitglieder des Vorstandes im gemütlichen Kelterhaus von Irene Diederichs zu einem Neujahrsempfang. 022 Der erst 15 jährige Cellist Carlo Lay, Schüler von Christian Brunnert, präsentierte eine beachtliche Leistung auf sehr hohen Niveau mit Werken von Haydn und Prokofiev , hervorragend begleitet von der Pianistin Yunting Hung.?????????? Das Vorstandsmitglied Freifrau von Mauchenheim begrüßte alle Anwesenden und gab einen kurzen Ausblick auf die anstehenden Aktivitäten des Vereins. Anschließend gab es noch reichlich Gelegenheit zum munteren Austausch am kalten Buffet. ??????????

Der 1. Beethovenpreis für Menschenrechte

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Aeham Ahmad, der Beethovenpreisträger
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Ibrahim Keivo
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Backstage: Martha Argerich mit Akane Sakai

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Benefizkonzert und Verleihung des ersten Beethovenpreises in der Bonner Kunsthalle
Das Publikum zeigte sich in bester Feierstimmung beim ausverkauften Benefizkonzert zugunsten junger Flüchtlinge in Bonn und zur Verleihung des ersten Beethoven Preises an den syrisch-palästinensischen Musiker Aeham Ahmad. Der Initiativkreis Beethovenpreis und Deutschlandradio Kultur hatten die Veranstaltung am 18. Dezember 2015 in Kooperation mit der Bundeskunsthalle erstellt. Der Abend wurde vom Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet und stand unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Dr. Gerd Müller. Der Reinerlös von rund 10.000 Euro kommt ASA e.V. (Ausbildung statt Abschiebung ) zu Gute.
Initiiert wurde der Preis von Torsten Schreiber und Andreas Loesch im Sinne der Ziele der Beethovenakademie. Der Preis ist Anfangs – und Eckpunkt einer nachhaltigen Struktur Der Akademie, die sich der Schnittstelle der Musik Beethovens im Kontext seiner Ideale widmet: Frieden, Freiheit, Menschenrecht, Armutsbekämpfung und Inklusion.
Ein herzliches Grußwort an Aeham Ahmad von Bonn’s neuem OB Ashok Sridharan im Programmheft erfasste den Sinn des Preises für Aeham Ahmad und unterstütze die Wichtigkeit des Initiative des Preises: “ Sie haben im Angesicht von Krieg und Terror die universelle und humane Kraft der Musik beschworen, als sie Ihr Klavier durch die Straßen des durch den syrischen Bürgerkrieg verwüsteten Flüchtlingslager Jarmuk geschoben und mit Ihrer Musik Ihren Mitmenschen einen Moment der Hoffnung gegeben haben.“
Volker Michael vom Deutschlandradio Kultur, der das gesamte Programm kompetent und frisch moderierte, eröffnete den Abend. Der Solocellist des Bonner Beethovenorchesters, Christian Brunnert und die Pianistin Luisa Imorde begrüßten das Publikum, in dessen ersten Reihe auch junge Flüchtlinge saßen, mit einer schwungvollen und stilsicheren Wiedergabe des 1. Satzes der Sonate von Ludwig van Beethoven C-Dur op 102. Im Anschließenden Gespräch mit Rein Wolfs, Intendant der Bundeskunsthalle, Wolfgang Grießl, IHK Bonn/Rhein-Sieg und Karin Ahrens, AsA e.V. wurde Wichtigkeit und Ziele der Veranstaltung betont. Kinan Azmeh, Klarinette , und Karim Said, Klavier, brachten leise und weiche Klänge meisterlich zu Gehör in Johannes Brahms 2. Satz seiner Sonate für Klarinette f-moll. Kinan Azmeh wurde in Damaskus geboren und gewann u.a. als erster arabischer Musiker den 1. Preis des Internationalen Nicolay Rubinstein Wettbewerbs. Karim Said wurde in Amman geboren, studierte in England und spielt als Solist häufig mit dem West – Eastern Divan Orchester unter der Leitung von Daniel Barenboim zusammen. Vor kurzem wurde Said Mentée des Beethovenhauses Bonn.
Es folgte ein kurzes Interview mit Torsten Schreiber, Andreas Loesch und Prof. Christian Brunnert zu dem Gedanken der Preisverleihung des Beethovenpreises und dem Projekt Beethovenakademie. Die Ziele stehen ganz und gar im Zeichen der Humanität. Konzerte und Meisterklassen sollen eine „open academy“ für alle Menschen sein, besonders für jene, denen der Zugang zu solchen Ereignissen sonst schwer fällt: Flüchtlinge, Menschen mit Behinderung und finanziell Benachteiligte. Prof. Brunnert fand sehr bewegende Worte dafür, dass gerade die Musik und die Musiker darum wissen, wie selbstverständlich es sein sollte, alle Menschen mit der Musik zu erreichen und keine Unterschiede zwischen ihnen zu sehen, egal welcher Nationalität sie angehören.
Karim Said spielte anschließend die Eroica-Variationen von Beethoven in einer Intensität und Perfektion, dass der Zuhörer das Gefühl bekam, die Spannung zöge ihn aus seinen Platz empor. Auf diesem hohen Level der Emotion folgte Kinan Azmeh mit einer melancholischen eigenen Komposition für Klarinette solo „ A sad morning, every morning“.
Ibrahim Keivo aus Al Jazira tritt mit Liedern aus Syrien auf, die er der ethnischen Vielfalt des Landes entnimmt. So singt er auf arabisch, kurdisch, aramäisch, assyrisch und armenisch. An diesem Abend begleitete er sich selber auf dem traditionellen Bouzouk, einer Art Langhalsgitarre. Keivo’s Großvater, armenisch-syrischer Abstammung, überlebte als Kind die blutige Verfolgung der Armenier, weil eine jesidische Familie ihn versteckte. Diesem Schicksal von Not, Vertreibung, Heimatlosigkeit und Tod verlieh Keivo in seinem „Lamento“ solche Eindringlichkeit von Trauer und Schmerz, dass man manch einen der Zuhörer mit Tränen- nassen Augen in die anschließende Pause gehen sah und mit der Erkenntnis, dass die universellen Gefühle in uns verstanden werden, auch wenn man die Sprache, in der sie geäußert werden, nicht kennt.
Nach der Pause hielt Dr. Friedrich Kitschelt, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die Laudatio auf den Preisträger Aeham Ahmed, und es kam zu spontanen Umarmungen auf der Bühne, als Aeham Ahmad die sehr anmutige Skulptur „Evolute“ aus Alabaster überreicht wurde. Bildhauer Dirk Wilhelm stiftete großzügig diese in eleganter, geschwungenen Form gehaltene Preistrophäe, deren Aussagekraft beeindruckt. Sichtlich gerührt erzählte Aeham Ahmad etwas über das, was er in Jarmuk getan und erlebt hat, bevor er sich ans Klavier setzte und einige seiner Lieder vortrug. Nicht abgesprochen erschienen plötzlich Kinan Azmeh mit Klarinette und Ibrahim Keivo mit dem Bouzouk auf der Bühne und alle drei Musiker improvisierten ein leidenschaftliches Plädoyer für den Frieden in Syrien, welches jedem einzelnen Zuhörer im Saal „unter die Haut ging“.
Die großartige Martha Argerich hatte sofort zugesagt, an diesem Abend ohne Gage mitzuwirken und brachte ihre Duopartnerin Akane Sakai mit. Ihr Spiel verzauberte. Zurück führte der Bogen in die Klassik mit Johannes Brahms „Variationen über ein Thema von Joseph Haydn“ für 2 Klaviere. Gelöst, mit schlafwandlerischer Sicherheit im Zusammenspiel und Interpretation bescherten beide Künstlerinnen dem Publikum einen exquisiten Genuss. Mit Verve folgte dann „La Valse“ von Maurice Ravel in der Fassung für 2 Klaviere – bravourös!
Zum Abschluss gab es dann noch einen jazzigen „Kehraus“ mit dem Stück von Bruce Stark „Ode to Ode to joy“, fulminant dargeboten vom „Punk – Pianisten“ Kai Schumacher, der kunstvoll die Genre von klassischer Avantgarde und Pop zu vereinigen vermag und diesen Weg beschreitet, nachdem er seine klassische Klavierausbildung mit Konzertexamen und Auszeichnung 2009 abgeschlossen hat.
Eine kurzweilige Veranstaltung von 3 ¾ Stunden fand damit ein Ende. Ein Abend voller musikalischer Höhepunkte, deren verschiedenen musikalischen Stilrichtungen einander nicht ausschlossen, sondern ergänzten und bereicherten und das Publikum bewegte und berührte. Ein Abend ohne jeden Spannungsverlust – und ein Beispiel für eine neue, frische „Beethovenszene“ in Bonn. Ein Abend, der in jeder Richtung Hoffnung erweckt hat!

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Riesen-Applaus für alle Künstler