Bei dem vierten Abo-Konzert der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft in Kooperation mit dem Arp Museum Landesstiftung Bahnhof Rolandseck spielten Herbert Schuch und Gülru Ensari Werke für Klavier zu vier Händen von Mozart, Brahms, Hindemith und Schubert.
Zu Beginn mischten die beiden Künstler Walzer von Brahms und Hindemith und lockten die Zuhörer zu einem konzentrativen Hörerlebnis.
Die Sonate F-Dur hatte der kleine Mozart „auf dem Schoß seines Mentors Johann Christian Bach“ komponiert; er spielte sie gemeinsam mit seiner Schwester Nannerl und später mit „Vorzugsschülerinnen“.
Die Fantasie f-moll und das Allegro „Lebensstürme“ entstanden im letzten Lebensjahr Schuberts und beindrucken durch eine verinnerlichte Auseinandersetzung mit Erinnerungen jeglicher Tönung, dem Abschiednehmen und harmonischen Momenten transzendentaler Erfahrung und Hoffnung. Herbert Schuch und Gülru Ensari deuteten die Schubertschen Werke so sensibel und ausdrucksstark, daß die Zuhörer lange in Stille verharrten und erst dann begeistert applaudierten.