Das Gropius Quartett mit Mischa und Lily Maisky

Das Gropius Festival Plus mit Mischa und Lily Maisky

Das Gropius Quartett mit Mischa und Lily Maisky
Das Gropius Quartett mit Mischa und Lily Maisky

Mit Klarheit – Kühnheit – Leidenschaft begeisterte das Gropius- Quartett  im September 2020 und versprach wiederzukommen. Es hat geklappt: Vom 4. bis zum 7. November 2021 musizierte das Gropius-Quartett zusammen mit Mischa und Lily Maisky im Kursaal Bad Honnef und in der Kleinen Beethovenhalle in Bonn-Muffendorf.

Alle Konzerte begeisterten das Publikum und die Presse. „…alles geriet spielfreudig wie aus einem Guß…entrücktes Adagio…“ Den jungen Stars von Morgen“ Shihuan Wang (16. Jahre) und Philipp Schupelius (17 Jahre) wurde „außerordentliche Reife“ und ein „wunderbar gesanglicher“ Ausdruck attestiert.

Mischa Maisky nahm mit Freuden die Ehrenmitgliedschaft der Johannes Wasmuth Gesellschaft an.

Hier finden Sie das Programm der 4 Konzerte:

Gropius Quartett plus Mischa und Lily Maisky

Donnerstag, 4.11.2021, 20 Uhr, Eröffnungskonzert, Kursaal Bad Honnef

Felix Mendelssohn: Quartett f-moll op. 80

Karl Jenkins: „Benedictus“ Fassung für Streichquartett, arrangiert vom Komponisten für das Gropius Quartett, Uraufführung

Karl Jenkins: „Chatterbox“ Fassung für Streichquartett, arrangiert vom Komponisten für das Gropius Quartett, Uraufführung                                                                                                                      

Antonin Dvorak, Quartett F-Dur op.96 „Amerikanisches“

Gropius Quartett


Freitag, 5. 11.2021, 20 Uhr, Kursaal Bad Honnef

Robert Schumann: Fantasiestücke Op.73

Benjamin Britten: Sonata in C

Mischa Maisky, Lily Maisky

Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur

Lily Maisky, Gropius Quartett

Samstag, 6.11.2021, 20 Uhr, Kleine Beethovenhalle Bonn-Muffendorf                                                      

Fazil Say: Quartett op. 29 „Divorce“                                                                                                            

Franz Schubert: Streichquintett C-Dur D956

Karl Jenkins: „Benedictus“ Fassung für Streichquintett, arrangiert vom Komponisten für das Gropius Quartett, Uraufführung

Gropius Quartett, Mischa Maisky

Sonntag. 7. 11.2021, 11 Uhr, Kleine Beethovenhalle Bonn-Muffendorf

Stars von morgen

Robert Schumann: Adagio und Allegro As-Dur für Violoncello und Klavier, op. 70

Alberto Ginastera: Pampeana Nr. 2

Philip Schupelius (17), Violoncello, Naoko Sonoda, Klavier

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Melodie op.42

Niccolò Paganini: Caprice Nr.5

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op.35,  2. und 3. Satz

Shihan Wang, Violine (16), Naoko Sonoda, Klavier

Das 16. Rolandseckfestival „Aufbruch“

Das 16. Rolandseckfestival „Aufbruch“ präsentierte sich in Kooperation mit dem Kulturring Bad Honnef e.v. rechts und links des Rheins. Im stilvoll renovierten Kursaal Bad Honnef, einem Jugendstilkleinod, ging es um Aufbruch in kompositorischer Hinsicht bei Debussy, Schubert und Dvorak und in Beethovens Streichquartett Op 132 um Neubginn nach langer Krankheit.
Aufbruch und Neubewertung auch im Bereich des Frauenbildes; Klara Schumann, Fanny Hensel-Mendelssohn, Galina Ustvolskaya und Louise Farrenc sind Beispiele für kompositorische Fähigkeiten, die man Frauen lange Zeit abgesprochen hatte.
Die Kleine Beethovenhalle in Muffendorf, einem Stadtteil von Bad Godesberg, wurde nach dem historischen Vorbild der Halle gebaut, die Franz Liszt zur Einweihung des Beethovendenkmal 1845 hatte bauen lassen. Sie begeisterte mit ihrer Akustik und besonderen Atmosphäre Musiker und Publikum.
Nach einem kräftigen Regenguß konnte das Abschlußkonzert auf der Festwiese in Rolandseck stattfinden; unser Namenspatron Johannes Wasmuth hat den Bahnhof Rolandseck gerettet und das Arpmuseum initiiert.
Aufbruch auch hier gemäß den Wertevorstellungen von Johannes Wasmuth: Völkerverständigung, Förderung junger Musiker aus aller Welt und Öffnung für die Musik anderer Kulturen. Die Hommage an Piazzolla durch den Bandoneonspieler Omar Massa und seine Musikerfreunde ließ die Seele von Piazzolla aufleuchten. Standing Ovations am Rhein und Rolandseck…
Förderer: Victor F. Rolffs-Stiftung, Stadt Bad Honnef, Forte-Club, Michael und Silvia Schulz Stiftung, Kirberg Catering, Piano Rumler, Ev. Kirchengemeinde Bad Honnef

Oktoberfestival 2020 – Ode an das Leben

David Kermani im Kursaal Bad Honnef

Kursaal Bad Honnef – ein Jugendstil-Juwel

Gabriela Montero Foto: Shelley Mosham

Jannic Han Biao Federer

Victoria Granlund Kaftan

Professor Walter Möbius im Gespräch mit Sabine Köhne-Kayser im Kleinen Theater Bad Godesberg

Das Festival Pro Vita – Ode an das Leben hat viele Facetten unseres Lebens gerade in den Zeiten der Pandemie thematisiert. Die Literatur war neu dabei; diese gute Tradition von Johannes Wasmuth wurde wiederbelebt.

Im Kursaal Bad Honnef hat Navid Kermani, ein bedeutender Autor der Gegenwart, aus seinem Buch „Entlang der Gräben“ über seine Reise von Deutschland, über das Baltikum, den Kaukasus bis nach Isfahan gelesen; dabei beleuchtete er auch die unterschiedliche Sichtweise politischer Entwicklungen.

Die weltbekannte Pianistin Gabriela Montero beglückte mit Beethoven, Chopin und genialen Improvisationen. Seit vielen Jahren setzt sie sich für ihre von der Diktatur geplagte Heimat Venezuela ein. 2018 wurde sie mit dem Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte in Bonn ausgezeichnet.

Dann erklangen „Nordische Lieder“: Volkslieder und Lieder von Grieg, Sibelius präsentiert von Victoria Granlund-Kaftan (Sopran) und Pauli Jämsä (Klavier). Die Musik des Nordens erschloß sich bestens durch die Moderation der beiden Künstler und die kongeniale Interpretation.

In der Offenen Tür Dürenstraße in Bad Godesberg las Yannic Han Biao Federer, der literarische Shooting-Star, aus seinem Buch „Bayreuth/Jakarta“. Darin schildert er seine Impressionen beim Besuch der Bayreuther-Festspiele 2019 sowie Erinnerungen an Kindheitsjahre in Bayreuth, die sich verknüpfen mit einer indonesisch-chinesischen Migrationsgeschichte. Konstantin Zvyagin begleitete die Lesung bravourös am Klavier.

Das Festival „Ode an das Leben“ endete im Kleinen Theater Bad Godesberg mit dem Kulissengespräch „Menschlichkeit ist die beste Medizin“ Im Gespräch mit Sabine Köhne-Kayser schilderte Professor Walter Moebius seine Erfahrungen als Arzt und Mitmensch, seine Begegnungen mit Prominenten und auch seine Freundschaft mit Johannes Wasmuth, dem Retter des Bahnhofs Rolandseck.

Das Festival Pro Beethoven – 15. Rolandseck-Festival

Ode an das Leben

Das Festival Pro Beethoven, zugleich das 15. Rolandseck-Festival, fand vom 21. bis zum 23. August 2020 in Bad Honnef, Bonn und Rolandseck statt.
Es wurde von der Victor F. Rolff-Stiftung und der Stadt Bad Honnef großzügig unterstützt. Partner waren u.a. der WDR und Deutschlandfunk Kultur.

Die Stadt Bad Honnef, stellte den stilgetreu renovierten Honnefer Kursaal, ein Kleinod der Jugendstilarchitektur, für die Eröffnung des Festivals zur Verfügung.
Mihaela Martin, die künstlerische Leiterin, hatte das Programm in enger Zusammenarbeit mit Torsten Schreiber, dem Spiritus Rector des Festivals, erarbeitet: „…es wird geleitet von Beethoven als Tonkünstler, Humanist und Naturliebhaber im Jahr seines 250. Geburtstages.Seine Quartettkunst, seine große Liebe zur Natur, seine Vision des geschwisterlichen Zusammenlebens aller Kreaturen, so wie er sie mit Schillers Ode vertonte, standen Pate in den Formaten unseres Festivals Pro Beethoven…“

Das Programm spiegelte auch die Ideen von Johannes Wasmuth, der den Abriss des Bahnhofs Rolandseck verhindert und gemeinsam mit Richard Meier den Neubau des Arpmuseums initiiert hat wider: “..Johannes Wasmuth, setzte sich passend zu Beethovens humanistischer Vision zeitlebens für die Völkerverständigung, oder wie man heute sagt-den interkulturellen Dialog-ein und förderte junge Musikerinnen und Musiker. Über Jahrzehnte hinweg prägte er in seinen Festival-Pro-Konzerten das kulturelle Leben der Region. Deshalb kommen auch bei diesem Festival Stipendiatinnen und Stipendiaten der deutschen Spitzenakademien samt den Dozentinnen und Dozenten an und auf den Rhein. Iraner, Israelis, Palästinenser, Europäer verschiedener Nationen – Juden, Christen und Muslime musizieren, wo Beethoven, Schumann, Brahms und Liszt einst weilten…“

Nicht zuletzt hat das 15. Rolandseckfestival durch die unterschiedlichen Konzertorte und die pastorale Schiiffahrt auf der MS Beethoven die Länder Rheinland-Pfalz mit Nordrhein-Westfalen und die Menschen der Region miteinander verbunden.
Die Begeisterung der Künstler, die wieder für Ihr Publikum unter Corona-Bedingungen musizieren durften, übertrug sich auf alle Menschen, die den Zauber der Musik endlich in Gemeinschaft erleben durften. Eine besondere Atmosphäre, ein besonderes Erlebnis!

7. Abonnementkonzert – Ohne Netz und doppelten Boden

4. Juni 2019
Festsaal Bahnhof Rolandseck

Masha Dimitri, Seiltanz u.a.
Klavierduo Itamar Golan und Myriam Farid

Klassische Werke zu vier Händen und zwei Klavieren verbunden mit Seiltanz
und anderen performativen Ausdrucksformen

Seiltanz und klassische Musik – eine seltene Kombination. Der Abend mit Itamar Golan, seit Kindertagen mit Rolandseck verbunden und letztens im Dezember 2017 mit Martha Argerich zu hören, Myriam Farid, die seit einigen Jahren in Rolandseck lebt, sucht das Ungewöhnliche. Denn die Dritte im Bunde, Masha Dimitri, ist Spross der berühmten Tessiner Clown- und Pantomimenfamilie von Jakob Dimitri. Wie sein Lehrer Marcel Marceau war Dimitri ein enger Freund Wasmuths. Tochter Masha Dimitri begann mit 15 Jahren ihre professionelle artistische Ausbildung an der Zirkusschule in Budapest und wählte das Schlappseil als Hauptfach. Nach zwei Jahren wechselt sie an die Scuola Teatro Dimitri in der Schweiz, wo sie auch während der Theaterausbildung mit dem Seiltanz-Training fortfuhr. Engagements führten sie an den Cirque du Soleil, den Big Apple Circus/New York, den Circus Knie. Als Schauspielerin reüssierte sie 1997 mit einem ersten Solotheaterstück „Sala di prova”. Sie hat verschiedene Regien und Choreographien mit Kompagnien in der Schweiz und in Europa.

Es war ein Ausnahmeabend, der Pantomime, Seiltanz und Musik verband, ganz im Sinne von Marcel Marceau, dem großen Clown Dimitri und Johannes Wasmuth.

Mascha Dimitri – überwältigend…

6. Abonnementkonzert – Von MOZART bis BARTOK

8. Mai 2019
Festsaal Bahnhof Rolandseck
Elena Bashkirova, Klavier

W.A. Mozart: Fantasie KV 397 / Rondo KV485 / Acht Variationen A-Dur über „Com‘ un agnello“ / Sonate B-Dur KV 498 a (Anh. 136)
Dvořák: Poetische Stimmungsbilder op. 85
Bartók: Sonate Sz. 80

Die seltenen Rezitale von Elena Bashkirova sind längst mehr als ein Geheimtipp. Durch ihre Verbundenheit mit der Region und ihrer Freundschaft zu Rolandseck kommen wir nun wieder in den Genuss ihrer Kunst. Ein Besuch der von ihr geleiteten Festivals in Jerusalem und Berlin ist mittlerweile ein Muß für Kammermusikfans geworden.
In 2018 erhielt sie den Preis des Klavierfestival Ruhr. Eleonore Büning schreibt in ihrer Laudatio: “ Elena Bashkirova, Pianistin und Impresaria, gibt im Schnitt nur etwa vierzig Konzerte im Jahr. Und die sind dann so unregelmäßig und breit gestreut, außerhalb der Saison und auf allen möglichen Längen- und Breitengraden, in London oder Valencia, Konstanz oder Toulouse, dass man sie leichter verpassen als erwischen kann. Für eine Profikarriere ist das sicher nicht gerade zielführend, in der Konzertpraxis ein Ausnahmefall. Und doch hat die Tatsache, dass sich die Bashkirova auf dem Podium so rar macht, weder etwas mit Zickigkeit noch mit Divenlaune oder gar mit Menschenscheu zu tun. Ganz im Gegenteil! Diese Künstlerin beherrscht die hohe Schule der Freundschaft wie keine zweite. Sie sprüht Geist, Leben, Schönheit, Witz und Gelächter, ist ein Ausbund an pragmatischer Normalität, ein Vorbild angewandter Nächstenliebe, selbstbewusst und bescheiden zugleich, und wo immer sie einen Raum oder Saal betritt, da geht die Sonne auf.“

Elena Bashkirova und Torsten Schreiber – strahlend…

 

 

5. Abonnementkonzert – ZWEI IN EINS

19. März 2019, Festsaal Bahnhof Rolandseck mit
Fadi Deeb, Klavier
Ishay Shaer, Klavier

BEETHOVEN und Klaviermusik israelischer und palästinensischer Komponisten
Moderation: Volker Michael, Deutschlandfunk Kultur
Daß der Nahe Osten mit seinen Musikerinnen und Musikern immer wieder im Fokus von Johannes Wasmuth lag, ist vielfach belegt. Anläßlich der Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen Israel und Ägypten vor fast genau 40 Jahren (26. März 1979) veranstaltete Wasmuth in Rolandseck ein großes Friedensfest. Auch deshalb konnten wir an diesem Abend zwei Klavierrezitale in einem Konzert mit einem israelischen und einem palästinenischen Pianisten erleben.
Fadi Deeb hat mit viel Recherche und persönlichem Engagement Werke von zeitgenössischen palästinensischen Komponisten zusammengestellt und wurde dafür mit einer wunderbaren Aufnahme von Gideon Boss Musikproduktion in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur geadelt.
Ishay Shaer, Teilnehmer der Telekom Beethoven Competition 2009, veröffentliche im Sommer 2018 seine hochgelobte Beethoven CD. Neben den Werken des größten Sohnes unserer Region stellt er die Komposition Alliterations des 2011 verstorbenen israelischen Komponisten Mark Kopytman vor.

Fadi Deeb, Volker Michael und Ishay Shaer feiern ein besonderes Konzert.