Hommage an Liszt

1. Saisonkonzert 2017/18

Mit seiner Geliebten der Gräfin d‘Agoult hatte Liszt mehrere Sommer auf Nonnenwerth verbracht, daran wurde am Vorabend seines 206. Geburtstages im Arpmuseum Bahnhof Rolandseck in einer großen Soirée erinnert.
Der argentinische Pianist Jorge Zulueta spielte die Sonate h-Moll, die Liszt Robert Schumann gewidmet hat.
Dr. Dieter Turck vom Kulturring Bad Honnef informierte anschaulich, welchen Eindruck Liszt und seine Geliebte auf die Bevölkerung der Region gemacht haben.

Die weniger bekannte Liebe Liszt zum Lied war ein weiterer Schwerpunkt der Soirée: Sabine Falter (Sopran) und Christoph Schnackertz (Klavier) präsentierten Lieder nach Gedichten von Goethe, Uhland, Freiligrath, Heine und Victor Hugo.


Marcus Baban spielte aus Liszt‘ Études d’exécution transcendante die Étude Nr. 11 „Harmonies du soir“, eine Sonate nach Dantes „Inferno“, die berührende Ballade über die unglückliche Liebe von Hero und Leander und die Transkription von „Isoldes Liebestod“ nach Richard Wagners Oper „Tristan und Isolde“.
Ein bekannter Rezensent schrieb: „Wahrhaft sensationell war die zweite Konzerthälfte, die von dem Pianisten Marcus Baban bestritten wurde. Er verfügt über eine phänomenale, ausgespro­chen elegante und höchst ökono­mische Technik. Hände und Fin­ger schienen regelrecht an den Tasten zu kleben, gleichwohl spielte Baban auf der Klaviatur der Subti­litäten mindestens so souverän wie auf den Tasten. Die „Harmonies du soir … – ein großartiger Rausch, die Ballade Nr. 2 – un­glaublich facettenreich und sensi­bel, mit knackigen Episoden und bis ins letzte kontrollierten Eksta­sen. Grandios…..“