Ein beeindruckendes Festival-im Zeichen von „100 Jahre Dada“

 

Ganz im Zeichen von „100 Jahre Dada“ stand das 11. Rolandseckfestival, das von Guy Braunstein und Ohad Ben-Ari geleitet wurde.
Mor Biron spielte die „Bassnachtigall für Kontra-Fagott von Erwin Schulhoff. Technisch virtuos präsentierte der junge Solist dieses Stück aus den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, dem der Komponist, beeinflußt von den Dada-Radau-Konzerten und dem Jazz, folgenden provokanten Text hinzugefügt hat “Der göttliche Funke kann wie in einer Leberwurst auch in einem Kontrafagott vorhanden sein“.

Festival 3.7.16 3
Ohad Ben-Ari und Sunwook Kim spielten Erik Saties „Parade“ zu vier Händen. Dieses Stück entstand aus einer Zusammenarbeit mit Cocteau und Picasso und sollte in einem Ballett durch akrobatische Einfälle von Zirkusartisten die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Künste wecken. Bei der Uraufführung 1917 kam es zu einem Skandal und einem Kritiker, der sich besonders ausfällig äußerte antwortete Satie auf französisch: „Mein Herr und lieber Freund-Sie sind ein Arsch, ein Arsch ohne Musik!
Gezeichnet Erik Satie ??????????
Zu Beginn von Schulhoffs „Fünf Pittoresken op. 31“, aus dem Jahr 1919, bearbeitet für Klavier und Bläser, erklärte Ohad Ben-Ari den „Dadaismus“ mit einem Gedicht. In einer Performance interpretierten die drei Musiker den Mittelsatz schauspielerisch-ohne Musik, ganz im Sinne von Dada, die Ideen John Cages vorwegnehmend.
Standing Ovations nach jedem Konzert! Festival 8.7.16 Ari erklärt Dada

„Fandango“-das 4. Festivalkonzert

Festival 4.7.16Das 4. Konzert des11. Rolandseckfestivals war eine beeindruckende Zusammenstellung von Kompositionen von Schubert, Albéniz, Boccherini, Händel und Dvorak.

Festival 4.7.16 die gerissene Saite
Die gerissene Saite.

Rosanne Philippens unterstützte beim „Fandango“ den Gitarristen Petrit Ceku mit einem solchen Temperament, dass eine Saite riß und Guy Braustein ihr schnell seine intakte Geige anbot. Beeindruckend!!!!

Das 2. Festivalkonzert

Die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. und das Arp Museum Bahnhof Rolandseck präsentierten das 2. Festivalkonzert:

Passend zur Fußballeuropameisterschaft startete das 2. Festivalkonzert mit dem „Kaiserquartett“ von Haydn, dem die Melodie der deutschen. Nationnalhymne zugrunde liegt.
Guy Braunstein hat die Kinderszenen von Schumann für Bläser, Streicher und Klavier bearbeitet, ein neues Hörerlebnis!

Festival 3.7.16
Ohad Ben-Ari und Sunwook Kim spielten Erik Saties „Parade“ zu vier Händen. Dieses Stück entstand aus einer Zusammenarbeit mit Cocteau und Picasso und sollte in einem Ballett durch akrobatische Einfälle von Zirkusartisten die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Künste wecken. Bei der Uraufführung 1017 kam es zu einem Skandal und einem Kritiker, der sich besonders ausfällig äußerte antwortete Satie auf französisch: „Mein Herr und lieber Freund-Sie sind ein Arsch, ein Arsch ohne Musik!
Gezeichnet Erik Satie
Nach dieser Antwort in dadaistischer Freiheit erklang zum Abschluß das „Dumky-Trio“ von Dvorák, bearbeitet für Klavier, Violine und Horn.

Festival 3.7.16 3
Standing Ovations!

Offizielle Eröffnung des 11. Rolandseckfestivals

Die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. und das Arp Museum Bahnhof Rolandseck eröffneten das 11. Rolandseck-Festival:

Nach einem Kick off-Konzert für die Freunde und Förderer des Festivals mit einem speziellen Programm von Kreisler bis Sarasate, das Rosanne Philippens (Violine) und Ohad Ben-Ari (Klavier) zusammengestellt hatten, startete das erste Festivalkonzert ganz im Zeichen von „100 Jahre Dada“.

11.Festival kick off
Mor Biron spielte die „Bassnachtigall für Kontra-Fagott von Erwin Schulhoff. Technisch virtuos präsentierte der junge Solist dieses Stück aus den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, dem der Komponist, beeinflußt von den Dada-Radau-Konzerten und dem Jazz, folgenden provokanten Text hinzugefügt hat “Der göttliche Funke kann wie in einer Leberwurst auch in einem Kontrafagott vorhanden sein“.
Nach dem ergreifenden Streichquartett Nr.15 a-Moll op 132, erklangen Werke von Louis Spohr und Antonin Dvorák, in denen alle Blasinstrumente und beide Pianisten des Festivals zum Einsatz kamen und mit Standing Ovations belohnt wurden.Festival2.7.16 Kontrafagott heller

Das 11. Rolandseckfestival ist eröffnet

Festival-Kickoff für Förderinnen und Förderer des Rolandseck-Festivals
Freitag, 1. 7.2016

Rosanne Philippens, Ohad Ben-Ari geglückten uns mit einem besonderen Programm:

Fritz Kreisler: Präludium und Allegro im Stile von Gaetano Pugnani
Gabriel Fauré: Romance
Eugene Ysaÿe: Poème Elegiaque (ded. to Fauré)
Ohad Ben Ari: French Study
Pablo de Sarasate: Romanza Andaluza
Ernest Chausson: Poème (ded. to Ysaÿe)
Eugene Ysaÿe:Caprice apres l’etude en forme de valse de Saint-Saëns

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Dr. Kornhoff, Direktor des Arp Museums, und Andreas Loesch, Vorsitzender der Johannes Wasmuth Gesellschaft, begrüßen alle Freunde und Förderer des Festivals.
11.Festival kick off
Beglückendes Musizieren
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Kunst und Musik in besonderer Verbindung
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Begeisterung

 

Ein besonderes Mitgliederkonzert im Mai

Die „Freunde Junger Musiker Köln-Bonn e.V. und die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. veranstalteten gemeinsam ein Mitgliederkonzert in der Lobby des Arp Museums.
Das Trio Bonnensis (Fabian Müller, Klavier, Niklas Liepe, Violine und Sarah Kim, Violoncello) spielten von Antonin Dvorak das Klaviertrio Nummer 4 e-Moll op. 90.

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Das Trio Affekti (Althea Chan, Klavier, Sara Etelävuori, Violine und Lois Alén González, Saxofon) spielten das Trio Es-Dur op. 40 für Waldhorn/Saxofon, Violine und Klavier von Johannes Brahms. Große Begeisterung!

MK 3 30.5.16             Mk 29.5.16

 

Das 7. Abonnementkonzert 2016 hatte eine besondere Atmosphäre

Zvi Plesser, Violoncello, und Myriam Farid, Klavier hatten ein besonderes Programm gewählt, das Unbekanntes und Bekanntes verbindet. Die „Drei Lieder ohne Worte“ waren eine Hommage an Plessers Lehrer Paul Ben-Heim, der als Paul Frankenburger nach Israel emigrierte, und dort die moderne Musikszene begründete.
Das völlig unbekannte „Intermezzo und Scherzo“ von Claude Debussy hat Plesser in einem Musikladen entdeckt. Als ungewöhnliche Komposition eines 20-jährigen wurde es dem reifen Spätwerk Debussys, der Sonate für Violoncello und Klavier in d-Moll gegenübergestellt.

Johannes Brahms: Sonate für Violoncello und Klavier e-moll, op. 38
Claude Debussy: Sonate für Violoncello und Klavier d-moll
Paul Ben-Haim: Drei Lieder ohne Worte – für Violoncello und Klavier

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Im Festsaal des Bahnhofs Rolandseck
Der israelische Cellist Zvi Plesser hat eine bemerkenswert vielseitige Karriere als Solist, Kammermusiker und Pädagoge vorzuweisen. Er hat weltweit mit den wichtigsten Instrumentalisten und Dirigenten unserer Zeit zusammengearbeitet. Als leidenschaftlicher Kammermusiker arbeitet Plesser regelmäßig mit Guy Braunstein, Daishin Kashimoto, Emmanuel Pahud und Amichai Grosz. Konzertverpflichtungen führten ihn in bedeutende Konzerthäuser. Plesser ist bei den wichtigsten Musikfestivals der Welt aufgetreten, wie dem Marlboro Festival, dem Cervantino Festival in Mexiko, dem Jerusalem International Chamber Music Festival, dem Ako Festival in Japan und vielen anderen. Eine besondere Verbindung besteht nach Rolandseck: Seit 2006 ist er regelmäßiger Gast des Festivals. Bereits in den 1980er und 1990er nahm er hier an den Sommerkursen mit Chaim Taub teil. 2011 wurde er zum Künstlerischen Leiter des „Voice of Music Festival in the Upper Galilee“ ernannt – dem ältesten Kammermusikfestival in Israel. Zvi Plesser hat an der Juilliard School bei Zara Nelsova studiert. Seit 1998 ist Plesser Mitglied der Fakultät der Jerusalem Academy of Music and Dance.
Als Tochter ägyptischer Eltern in Kinshasa geboren, emigrierte Myriam Farid bereits früh nach Québec, wo sie ihre Studien am Conservatoire du Québec à Val-d’Or aufnahm. Nach weiteren Studien in Paris legte sie in Montréal bei Prof. Raoul Sosa ihren Master in Interpretation und Kammermusik ab. Nach ihrem Studium besuchte sie weitere Meisterkurse, u.a. bei Jerome Lowenthal, Ramsi Yassa, Seth Knoop und Raffi Armenian. Sie hatte 2010 die große Ehre, auf Einladung von Martha Argerich beim Lugano Festival zu spielen. Auf Einladung der Barenboim-Said-Foundation und dem Verein Beethovenplus e.V. hat sie in Israel und Palästina Konzerte gegeben und unterrichtet. Im Sommer 2014 tourte Farid gemeinsam mit dem West-Eastern Divan Orchestra nach Buenos Aires und durch Europa (Dirigent: Daniel Barenboim, Solistin: Martha Argerich). Seit Anfang 2014 lebt Myriam Farid als „Artist in Residence“ der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft in Rolandseck. Zuletzt trat sie hier im Rahmen des 10. Rolandseck Festival im Juli 2015 auf.

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