Elisabeth Leonskaja fotografiert von Jean Mayerat

Benefizkonzert von Elisabeth Leonskaja

Elisabeth Leonskaja fotografiert von Jean Mayerat
Elisabeth Leonskaja fotografiert von Jean Mayerat

Zugunsten der Johannes Wasmuth Gesellschaft spielte Elisabeth Leonskaja im Festsaal des Arp Museums Bahnhof Rolandseck folgende Werke: L. v. Beethoven: Fantasie g – moll, op. 77, A. Webern: Variationen, op. 27, L. v. Beethoven: Sonate Nr. 17 d – moll, op. 31, Nr. 2 (“Der Sturm”), R. Schumann: Thema mit Variationen in Es-Dur („Geister-Variationen“) und F. Schubert: Sonate Nr. 14 a – moll, D 784. Atemlos und hochkonzentriert – ohne Huster – lauschten die zahlreichen Musikfreunde der individuellen Deutung der Kompositionen, vorgetragen mit technischer Brillanz und differenzierter Ausdruckskraft im Piano. Belohnt wurden sie mit zwei Zugaben, dem „feu d´artifice“ von Debussy und einer Nocturne von Chopin.

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Im Festsaal

Seit Jahrzehnten gehört Elisabeth Leonskaja zu den gefeierten großen Pianistinnen unserer Zeit. In einer von den Medien dominierten Welt bleibt Elisabeth Leonskaja sich und der Musik treu, ganz in der Tradition der großen sowjetischen Musiker wie u.a. David Oistrach, Swjatoslaw Richter und Emil Gilels, denen es trotz schwierigster politischer Bedingungen stets um die Quintessenz der Musik ging. Ihre fast legendäre Bescheidenheit macht Elisabeth Leonskaja noch immer medienscheu. Betritt sie aber die Bühne spürt das Publikum die Kraft, die daraus erwächst, dass sie die Musik als ihre Lebensaufgabe empfindet und pflegt. Fast zufällig lernte das Ehrenmitglied der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft den Rolandsecker Impresario mit seiner polnischen Haushälterin Rosalka kennen. Ihr wurde der Bahnhof als Künstlerhotel empfohlen. Daraus erwuchs eine lebenslange sehr enge Freundschaft. Elisabeth Leonskaja verzichtet an diesem Abend auf ihr Honorar, um aktiv die Ziele der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft zu unterstützen: allem voran den Erhalt von Rolandseck als einen Ort der Musik und der Künstlerfreundschaft, Musikprojekte im Zeichen der Völkerverständigung und die Förderung junger Musiker.

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Blick aus dem Festsaal