Mitgliederkonzert in einer Villa in Bad Honnef

In den wunderbaren Räumlichkeiten von Dirk Wilhelm und Lars Timmermann fand an einem Sonntagmorgen im April ein Konzert für unsere Mitglieder statt.

Mit Hilfe der Beethoven Academy konnte als musikalischer Gast der junge griechischen Pianist Stavros Dritsas gewonnen werden. In Rekordzeit brillierte Dritsas auf dem Klavier: nachdem erst mit zwölf Jahren seinen ersten Klavierunterricht erhalten hatte, debütierte er bereits mit 15 Jahren mit dem Sinfonietta Kammerorchester in Athen. Nach Studien in Athen und Paris, ist er aktuell an der renommierten Guildhall School of Music an Drama in London.

An diesem Sonntagmorgen war er mit Werken von Bach, Schumann und Chopin zu hören . Große Begeisterung!

Das Programm im Detail: Johann Sebastian Bach: Partita No. 2 in C minor, BWV 826 Robert Schumann: Fantasiestücke, Op. 12 Des Abends Aufschwung Warum? Grillen In der Nacht Fabel Traumes Wirren Ende vom Lied Frédéric Chopin: Barcarolle, Op. 60 Polonaise „Heroique“, Op. 53

Violine solo mit Michael Barenboim im Arpmuseum Bahnhof Rolandseck – ein Ereignis

Für das 6. Abonnementskonzert im Museumsneubau hatte Michael Barenboim ein exquisites Programm zusammen gestellt, das vom 21. Jahrhundert zurück ins Barock und wieder in die Neuzeit führte. In den Anthèmes verband
Pierre Boulez lateinische und hebräische Elemente der jeweiligen Liturgie miteinander; zu Boulez‘ 90. Geburtstag wurden sie von Barenboim in Berlin, Paris, London und Salzburg gespielt.
Die Sonate C-Dur von Johann Sebastian Bach mündet nach einer feierlichen Einleitung in eine der längsten Fugen, die Bach komponiert hat. Die Wechsel von Rhythmus, Lagen, Spieltechniken durchziehen alle Sätze und erfordern neben virtuosem Können eine sensible musikalische Deutung.
Auch die Sonate für Violine solo von Bela Bartók erfordert Höchstleistungen vom Interpreten, weil der Solist zum Beispiel eine vierstimmige Fuge und deren Umkehrung gleichzeitig spielen muß. Bartók erweist mit Zitaten Bach seine Reverenz und widmet dieses Werk Jehudi Menhin, für dessen Wettbewerb Boulez einst seine Anthèmes komponiert hat.

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Elisabeth Leonskaja spielt im Andenken an Johannes Wasmuth

Elisabeth Leonskaja, die in ihrer Jugend von Johannes Wasmuth in seinem Künstlerbahnhof aufgenommen und gefördert wurde, gab im Gedenken an seinen 80. Geburtstag ein Benefizkonzert im Festsaal des Bahnhofs Rolandseck.

Sie spielte die drei letzten Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven vor einem atemlosen Publikum.

„Klangnebel und Vulkanausbruch“ beschrieb ein Musikkritiker ihre Deutung dieser Werke, die keine Zugabe zuließen.

Nach dem Konzert unterhielt sich Frau Leonskaja mit der ältesten Musikfreundin (96) dieses Abends in ihrer besonderen warmherzigen Art.

Eine außergewöhnliche Persönlichkeit – ein unvergeßlicher Abend zu Ehren von Johannes Wasmuth in seinem Künstlerbahnhof!

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Im Gespräch mit der ältesten Musikfreundin (96) dieses Konzertes

Kontrabaß trifft Klavier im Festsaal des Bahnhofs Rolandseck

Nabil Shehata (Kontrabaß) und Hinrich Alpers (Klavier) begeisterten die Musikfreunde beim 5. Abonnementkonzert der Saison 2016/17 mit Werken von Beethoven, Schubert, Schumann, Kussewitzki und Hindemith.

Ursprünglich hatten nur der Russe Kussewitzki, der selber Kontrabassist war, mit „Chanson triste und Valse miniature“ und Hindemith mit seiner Sonate für beide Instrumente komponiert. Alle anderen Werke wurden umgeschrieben. Schuberts Sonate für Aperggione – einer Mischung aus Gitarre und Violoncello, das als Instrument nur kurze Zeit gebaut wurde – wurde von dem Kontrabaß kongenial ersetzt.

Als Zugabe erklatschten sich die begeisterten Zuhörer eine Tarantella für Klavier und Kontrabaß. Unglaublich beschwingt!

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Hinrich Alpers mit dem ältesten Musikfan und begeisterten Freunden beim Umtrunk

Sonderkonzert mit Radu Lupu

Aufgrund seiner innigen Verbindung mit Johannes Wasmuth, der im August 2016 seinen 80. Geburtstag gefeiert hätte, hat Radu Lupu, der nur höchst selten in der Öffentlichkeit musiziert, ein Sonderkonzert im Festsaal des Bahnhofs Rolandseck gegeben.
Als eine melancholische Hommage an gelebtes Leben erschien das Andante mit Variationen von Joseph Haydn, von Lupu schnörkellos meditativ versunken gespielt.
Danach das Jugendwerk von Robert Schumann, die Fantasie op. 17, einfachen volksliedhaften Melodien folgen eruptive Ausbrüche. Das jugendliche Leben, in seiner Gänze kompositorisch eingefangen, wird von Lupu voller Empfindsamkeit und Spannung zum Tönen gebracht.
Nach der Pause dann die selten gespielten zwölf Charakterstücke für Klavier von Pjotr Iljitsch Tschaikowski „Die Jahreszeiten“ und als Zugabe Schuberts Impromptu As-Dur op. 142.
Das Publikum – darunter einige junge Pianisten – bedankte sich mit Standing Ovations.

 

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lupu ansprache von andreas                                                       lupu im gespräch

4. Abonnementkonzert im Februar 2017

Für das 4. Abonnementkonzert der Saison 2016/17  hatten Valentin Radutiu (Violoncello) und  Akané Sakai (Klavier) ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt:

L. van Beethoven: Variationen über “Bei Männern welche Liebe fühlen” WoO 46,

J. Brahms: Sonate Nr. 2 F-Dur op. 99

D. Schostakowitsch: Sonate op. 40 B. Bartók: Rumänische Tänze

Im Feuilleton des Bonner Generalanzeigers – überschrieben „Spannungsvolle Dichte“ – wurden besonders das ausdrucksstarke Spiel des Cellisten und der besondere Klang seines Instrumentes hervorgehoben.

Als Zugabe gab es die entzückende „Sicilienne“ von Maria Theresia Paradis – Begeisterter Applaus!

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Der 1986 in München geborene Cellist Valentin Radutiu erlernte das Cellospiel von seinem Vater und studierte in Salzburg, Wien und Berlin bei Clemens Hagen, Heinrich Schiff und David Geringas. Von der Süddeutschen Zeitung für seinen „aufregend eigenen, energiereichen, in der Höhe berückend singenden, in den tiefen Registern stets klar konturierten, männlichen Ton“ als „eine der großen Cellobegabungen unserer Zeit“ gerühmt (SZ 15.10.2013), zählt Valentin Radutiu zu den aufstrebenden Cellisten seiner Generation.
Die im japanischen Nagoya geborene Pianistin Akané Sakai war Stipendiatin zahlreicher Stiftungen. Sie konzertiert in Frankreich, Belgien, Japan und anderen Ländern mit Musikern wie Martha Argerich, Gidon Kremer. Nicholas Angelich, Lilya Zilberstein und Ivry Gitlis . Von ihr erschienen CDs beim japanischen King International Label, bei Warner Classics und der Deutschen Grammophon.
Das Konzert fand statt in Kooperation mit dem Kulturring Bad Honnef e.V.