Mitgliederkonzert im Kelterhaus in Muffendorf

JWG-Konzert-14-6-2015-1Mitgliederkonzert im Kelterhaus in Muffendorf

Alexandra Untiedt (Sopran) und Rebecca Cápová (Klavier) präsentierten in einer Matinée, organisiert von der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft, im Kelterhaus in Muffendorf, Lieder von Felix Mendelssohn- Bartholdy, Johannes Brahms und Richard Wagner. „Im Rausch der Lieder“ benannten sie ihr Konzert. Vielfältige Facetten der Liebe von Anbeginn bis zum Ende „Auf dem Kirchhofe“ und das Sehnen nach Liebeserfüllung in den Wesendoncklieder von Richard Wagner wurden kongenial von dem Duo gedeutet und musikalisch umgesetzt. Alexandra Untiedt könnte mit ihrer „Wagnerstimme“ große Säle füllen, wußte sich aber nuancenreich auf Lied und Raum einzustellen. Rebecca Cápová begleitete höchst sensibel und brillierte dann solistisch mit sechs Liedern ohne Worte von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

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Im Weinberg: Die Künstlerinnen, umrahmt von der Hausherrin Irene Diederichs, Torsten Schreiber, dem künstlerischen Leiter, und zwei Vorstandsmitgliedern: Delis von Mauchenheim und Jürgen Hube

Mozart neu erfahren

mauser1Mozart neu erfahren
Der Wasmuth-Gesellschaft ist es geglückt, den renommierten Mozart-Spezialisten Prof. Siegfried Mauser, Präsident des Mozarteums in Salzburg, für ein Konzert in der Lobby des Arp-Museums zu gewinnen.

Erst im November vergangenen Jahres erschienen seine Einspielungen sämtlicher 18 Klaviersonaten von Mozart.

Siegfried Mauser, der nicht nur Klavier sondern auch Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte studiert hat, überraschte die Zuhörer mit spannenden Einführungen zu jedem Werk. Sein Ansatz gilt der „Entromantisierung“ der Interpretation Mozarts Werke. So erklärte er bereits zu Beginn, dass Mozart vom Musiktheater, der Oper ausgehend, zu verstehen sei. Daraus entspränge das Menschliche, welches tief berührend den Zuhörer erreicht, und die überbordende Fülle der musikalischen Motive und Einfälle. Dieses ließ sich dann auch hervorragend an der Sonate Nr3 in B-Dur KV 281, die Mauser zu Gehör brachte, nachvollziehen.

Welche Bedeutung Mozart für die Entwicklung der Moderne der Musik einnimmt, wurde deutlich an zwei Solitären seiner späten Kompositionen: Dem Rondo a-moll KV 511 und dem Adagio h-moll 540. Kaum glaubte man stellenweise, diese – zum Teil hoch romantischen Klänge – changierend zwischen Dur und Moll und starken Tonartwechseln, wären Mozart zu zuordnen, erinnerten sie doch eher an Schubert oder sogar Chopin.

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Mausers Spiel ist getragen von hoher Expressivität, überraschender Agogik als Stilmittel zur Abgrenzung einzelner Motive in diesen die Terrassendynamik stark herausgearbeitet wird, sowie einer klaren Abgrenzung von rechter und linker Hand. Dieses macht seine Interpretation ungemein präsent und tiefenscharf.

Zum Schluss erklang Mozart’s Sonate Nr. 8 in a-moll KV 310, die er komponierte, nachdem seine Mutter, die ihn mit nach Paris begleitet hatte, dort überraschend verstarb. Die Interpretation Siegfried Mausers verdeutlichte intensiv alle Gefühle des jungen Mozarts, die Mozart nicht in Worte, aber anrührend sowie beklemmend in seine Musik fasste. Ein Konzert, welches dem Zuhörer neue Dimensionen eröffnete, die Musik Mozarts neu zu erfahren.

Autorin: Irena Wachendorf

Benefizkonzert mit Nils Mönkemeyer und William Youn

Die Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. und das Arp Museum Bahnhof Rolandseck präsentierten:

Mönkemeyer Yun 20.5.2015

Nils Mönkemeyer (Viola) und William Youn (Klavier) gaben ein Benefizkonzert für die Johannes Wasmuth-Gesellschaft in Kooperation mit dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Auf ein rein deutsches Programm der Romantik mit Werken von Robert Schumann und Johannes Brahms hatten sich die beiden Ausnahmekünstler geeinigt.
Technisch brillant, mit differenzierter Aussagekraft und einer unbändigen Musizierlust faszinierte das Duo die zahlreichen Musikfreunde, die hochkonzentriert -ohne einen einzigen Huster- der Musik lauschten.
Das Lied „Frühlingsnacht“ von Robert Schumann, für Klavier bearbeitet von Franz Liszt, spielte William Youn mit natürlicher Leichtigkeit, ohne lastende Schwere.
Die folgenden Sonate f-moll op.120 Nr.1, die Brahms ursprünglich für Klarinette und später auch für Bratsche komponiert hatte, spielte das Duo temporeich und rhythmisch markant, damit sich der „muntere Tanzcharakter“ trotz aller Ernsthaftigkeit durchsetze.
Nach dem begeisterten Applaus gab es als Zugabe „Gut Abend, gut Nacht“ mit der Aufforderung von Mönkemeyer, doch mitzusingen, wenn das Liedlein erkannt würde, was dann auch in rührender Weise geschah!

 

Programm:
Robert Schumann: Adagio und Allegro As-Dur, op. 70
Johannes Brahms: Sonate Es-Dur op. 120 Nr. 2
Johannes Brahms: Ungarische Tänze (Auswahl)
Johannes Brahms 2. Satz aus der Klaviersonate Nr.1 Op.1
Robert Schumann / Franz Liszt: „Frühlingsnacht“ S568
Johannes Brahms: Sonate f-moll op. 120 Nr.1

Künstlerische Brillanz und innovative Programmgestaltung sind das Markenzeichen, mit dem Nils Mönkemeyer sich in kurzer Zeit als einer der „international erfolgreichsten Bratschisten“ (Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung) profiliert und der Bratsche zu enormer Aufmerksamkeit verholfen hat. In seinen Programmen spannt er den Bogen von Entdeckungen und Ersteinspielungen originärer Bratschenliteratur des 18. Jahrhunderts bis hin zur Moderne und zu Eigenbearbeitungen. Bereits während seines Studi-um bei Hariolf Schlichtig entwickelte Nils Mönkemeyer eine intensive Konzertkarriere und erhielt zahlreiche Preise, so den 1. Preis beim Internationalen Yuri Bashmet-Wettbewerb in Moskau, den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs und den renommierten Parkhouse Award in London. Er konzertiert auf den internationalen Konzertpodien wie der Londoner Wigmore Hall, dem Wiener Musikverein, dem Bozar in Brüssel, der Kölner Philharmonie oder der Berliner Philharmonie und ist Gast auf Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival, dem Kammermusikfest Lockenhaus oder dem Mozartfest Würzburg.
Als einen „echten Poeten“ mit „bravouröser Anschlagstechnik“ rühmt die Presse den 1982 geborenen koreanischen Pianisten William Youn, der aus der Talentschmiede von Karl-Heinz Kämmerling stammt.Zu William Youns Projekten gehören Konzerte in Häusern von Weltrang und Festivalauftritte von Berlin über Seoul bis New York.

Mönkemeyer alle 20.5.2015
Die Künstler mit den Freunden Irena Wachendorf und Ulrich Schütte, die dieses Konzert initiiert haben; mit dabei der Künstlerische Leiter Torsten Schreiber.

Mönkemeyer 20.5.15

Mitgliederkonzert 2015

Im Kelterhaus von Irene Diederichs fand das Mitgliederkonzert 2015 statt.

 

Mitgliederkonzert 14 5 15

 

 

 

 

 

 

Lucas Brunnert (Violine) und Myriam Farid (Klavier hatten ein interessantes Programm zusammengestellt:
Ernest Chausson
Poème Opus 25

Douglas Lilburn
Sonate für Violine und Klavier

Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 7, Opus 30 Nr. 2

Allegro con brio
Adagio cantabile
Scherzo
Finale

Camille Saint- Saëns
Introduktion und Rondo Capriccioso Opus 28

Die begeisterten Mitglieder erklatschten sich als Zugabe das Thema aus „Schindlers Liste“ nach Itzak Perlmann.

 

Mitgliederkonzert 2015 gruppe
Die Künstler umrahmen die Hausherrin Irene Diederichs, rechts Delia von Mauchenheim und Torsten Schreiber, links Almuth Becker-Löhr

Grußbotschaft von Myriam Farid

Eine Grußbotschaft von unserer Artist in residence MYRIAM FARID

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Dear members of the Johannes- Wasmuth-Gesellschaft.

As most of you know, I have been staying as the Artist in Residence here in Rolandseck since last April 2014.

I had the great pleasure of inviting some of the members in this great place, same time last year already.

The role of an Artist in Residence is to fulfill and continue the work, to bring enlightenment and new ideas on what is required of you in an inspirational environment …

I had the honour of being in touch and work with Madame Martha Argerich ( who is very fond of the Wasmuth Gesellschaft), and Maestro Barenboim, when I toured with the West-Divan-Orchestra last summer.

The bond is there , the communication is establish among these great artists and the legacy is beyond our expectations, because all of you, this is happening.

Herr Schreiber is the manager of the artists,and of the process of the events.

I met him because of Argerich’s nice and warmth words towards him.

I entitled this letter “Opportunity”,

To have the unique chance of meeting the greatests, and possibly work with them.

I am also asking to all of you members, if I you need any suggestions or would like to have music lessons, for you , or your children or your grandchildren, I would be very content with my special skills to serve you 🙂

I thank you in advance and I am looking to meet you in the next concert event, on the 14th of May 2015.

Best regards,

Myriam Farid.

Elisabeth Leonskaja fotografiert von Jean Mayerat

Benefizkonzert von Elisabeth Leonskaja

Elisabeth Leonskaja fotografiert von Jean Mayerat
Elisabeth Leonskaja fotografiert von Jean Mayerat

Zugunsten der Johannes Wasmuth Gesellschaft spielte Elisabeth Leonskaja im Festsaal des Arp Museums Bahnhof Rolandseck folgende Werke: L. v. Beethoven: Fantasie g – moll, op. 77, A. Webern: Variationen, op. 27, L. v. Beethoven: Sonate Nr. 17 d – moll, op. 31, Nr. 2 (“Der Sturm”), R. Schumann: Thema mit Variationen in Es-Dur („Geister-Variationen“) und F. Schubert: Sonate Nr. 14 a – moll, D 784. Atemlos und hochkonzentriert – ohne Huster – lauschten die zahlreichen Musikfreunde der individuellen Deutung der Kompositionen, vorgetragen mit technischer Brillanz und differenzierter Ausdruckskraft im Piano. Belohnt wurden sie mit zwei Zugaben, dem „feu d´artifice“ von Debussy und einer Nocturne von Chopin.

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Im Festsaal

Seit Jahrzehnten gehört Elisabeth Leonskaja zu den gefeierten großen Pianistinnen unserer Zeit. In einer von den Medien dominierten Welt bleibt Elisabeth Leonskaja sich und der Musik treu, ganz in der Tradition der großen sowjetischen Musiker wie u.a. David Oistrach, Swjatoslaw Richter und Emil Gilels, denen es trotz schwierigster politischer Bedingungen stets um die Quintessenz der Musik ging. Ihre fast legendäre Bescheidenheit macht Elisabeth Leonskaja noch immer medienscheu. Betritt sie aber die Bühne spürt das Publikum die Kraft, die daraus erwächst, dass sie die Musik als ihre Lebensaufgabe empfindet und pflegt. Fast zufällig lernte das Ehrenmitglied der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft den Rolandsecker Impresario mit seiner polnischen Haushälterin Rosalka kennen. Ihr wurde der Bahnhof als Künstlerhotel empfohlen. Daraus erwuchs eine lebenslange sehr enge Freundschaft. Elisabeth Leonskaja verzichtet an diesem Abend auf ihr Honorar, um aktiv die Ziele der Johannes-Wasmuth-Gesellschaft zu unterstützen: allem voran den Erhalt von Rolandseck als einen Ort der Musik und der Künstlerfreundschaft, Musikprojekte im Zeichen der Völkerverständigung und die Förderung junger Musiker.

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Blick aus dem Festsaal
Mihaela Martin fotografiert von Marco Borggreve

Mihaela Martin und Plamena Magova am 6. April 2015 im Arp Museum

Ostermontagskonzert mit Mihaela Martin (Violine) und Plamena Mangova (Klavier)

Mihaela Martin fotografiert von Marco Borggreve
Mihaela Martin fotografiert von Marco Borggreve

Programm:

L. v. Beethoven: Sonaten für Violine und Klavier Nr. 1, Nr. 6,  und Nr. 9

Nach dem jungen palästinensischen Pianisten Karim Said freuten wir uns auf einen Star am Geigenhimmel und eine weitere Künstlerfreundin des Bahnhofs Rolandseck.

Die rumänische Violonistin Mihaela Martin gewann Preise beim Tschaikowsky-Wettbewerb und bei der Indianapolis Violin Competition. Sie konzertierte mit Martha Argerich, Yuri Bashmet, Elisabeth Leonskaja, Nobuko Imai, Leon Fleisher und Menahem Pressler. Im Michelangelo Quartett (mit Daniel Austrich, Nobuko Imai und Frans Helmerson), mit dem sie im Februar alle Streichquartette Beethovens in Japan aufführte, ist sie Primgeigerin.

Plamena Mangova wird die Fähigkeit zugesprochen,  uns mit ungebrochener Aufrichtigkeit, mit zarter Sensibilität und tiefer  Überzeugung musikalisch eine Geschichte zu erzählen. Nach ihrem 2. Preis beim Wettbewerb Reine Elisabeth in Brüssel wurde die bulgarische Pianistin entdeckt und startet ihre internationale Karriere.Mangoa P

Eine große Anzahl von Musikfreunden war zum 2. Konzert in Kooperation mit dem Arp Museum gekommen, um am strahlenden Ostermontag das Duo Martin-Mangova zu erleben. Höchst sensibel im Zusammenspiel und Ausdruck präsentierten sie drei Violinsonaten von Beethoven, wobei die wirkungsvolle „Kreutzersonate“ wahre Begeisterunsstürme hervorrief.

 

 

 

Ostersonntag 2015 alle
Torsten Schreiber, Plamena Mangova, Mihaela Martin, Marcus Baban